Goslar (ots) - Auf Grund der schweren Motorradunfälle innerhalb kürzester Zeit, u.a. am
Samstag, 30.06.18, 18.37 Uhr, auf der B 241 zwischen Goslar und Auerhahn, bei dem ein 25-Jähriger mit seinem Krad auf Grund nicht angepasster Geschwindigkeit auf den Grünstreifen gerät und stürzt, ein ihm folgender 44-Jähriger mit seinem Krad nicht mehr ausweichen kann, ebenfalls stürzt und anschließend von einem entgegenkommenden Krad erfasst und dabei tödlich verletzt wird,
und
Sonntag, 15.07.18, 13.40 Uhr, auf der B 4 zwischen Braunlage und Hohegeiß, bei dem ein 23-Jähriger auf der Gegenfahrbahn in eine unübersehbare Rechtskurve fährt, mit einem entgegenkommenden Krad kollidiert, dessen 50-jähriger Fahrer seinen dabei erlittenen Verletzungen noch am Unfallort erliegt, während seine ebenfalls 50-jährige Sozia und der 23-jährige Verursacher schwer verletzt ins Krankenhaus geflogen werden müssen,
sowie der am vergangenen Sonntag gemachten Feststellungen werden die Überwachungsmaßnahmen im Landkreis Goslar verstärkt.
Beamte der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Goslar hatten im Rahmen der Verkehrsüberwachung beidseitige Geschwindigkeitsüberwachungen auf der L 500, im Bereich der dortigen Serpentinen zwischen Bodenstein und Lutter, durchgeführt. Insgesamt passierten 320 Pkw und 130 Motorräder die Messbereiche. Dabei registrierten die Beamten bei den Pkw keine, bei den Motorrädern zum Teil schwerwiegende Geschwindigkeitsverstöße. Auf der nur kurzen geraden Strecke zwischen den Serpentinen mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 km/h wurden insgesamt 47 Verstöße festgestellt, davon 15 Vergehen und 32 Verkehrsordnungswidrigkeiten. Die dabei gefahrenen Geschwindigkeiten zwischen 150 - 179 km/h führten zu insgesamt 5 Fahrverboten.
Vor diesem Hintergrund werden wir zukünftig die Geschwindigkeitskontrollen ausweiten und gemeinsam mit dem Landkreis Goslar durchführen.
Die Ereignisse der letzten Tage zeigen deutlich, dass bloße Appelle an die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer ungehört bleiben und derartige Maßnahmen daher notwendig sind, um die Sicherheit auf den Straßen im Landkreis zu erhöhen.
Siemers, KHK
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Goslar
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 05321/339104
E-Mail: pressestelle@pi-gs.polizei.niedersachsen.de