Schwerin (ots) - Gartenstadt - nur ein kleiner Spalt des Toyota war offen, längst nicht genug, um das Fahrzeug ausreichend zu belüften, in dem sich ein Labradormischling befand.
Eine aufmerksame Bürgerin informierte gestern Vormittag die Polizei, nachdem sie den Hund eingesperrt im Fahrzeug entdeckte. Nachbarn deckten die Heckscheibe mit einer Decke ab, das Fahrzeug stand in der prallen Sonne. Der Hund machte auf die Polizeibeamten keinen guten Eindruck, er hechelte stark. Wassernapf? Leider Fehlanzeige. Es wurde umgehend eine Spezialfirma zur Öffnung des Fahrzeuge beauftragt. Zwischenzeitlich versuchte die Polizei, mehrfach die Fahrzeughalterin telefonisch zu erreichen. Erst nach einiger Zeit rief sie zurück und begab sich umgehend zu ihrem Fahrzeug. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Labradormischling über eine Stunde im Pkw.
Für die 29-jährige Hundebesitzerin könnte diese unüberlegte Aktion teuer werden. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und die Tierschutzhundeverordnung eingeleitet. Die Polizei und Tierschutzverbände warnen seit Jahren vor den Gefahren für Tiere in überhitzten Fahrzeugen.
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