Wiesbaden (ots) - Wiesbaden, Waldstraße, 16.07.2018, gg. 10.55 Uhr
(ho)Ein 24-jähriger Autofahrer ist dringend verdächtig, gestern Vormittag im Rahmen einer Verkehrskontrolle vorsätzlich auf einen Polizeibeamten zugefahren zu sein. Der Beamte wurde bei dem Angriff glücklicherweise nur leicht verletzt. Der Vorfall ereignete sich gegen 10.00 Uhr, als der VW des Beschuldigten in der 30er-Zone im Bereich der Waldstraße bei einer mobilen Geschwindigkeitskontrolle mit erheblich überhöhtem Tempo gemessen wurde. Als er einige Meter weiter, im Bereich der Steinberger Straße, angehalten und kontrolliert werden sollte, wendete der Fahrer den VW und flüchtete in die Gegenrichtung. Der Kontrollbeamte, der zuvor die Messung durchgeführt hatte, wurde benachrichtigt und wollte den Fahrer mit einer Anhaltekelle stoppen. Doch anstatt anzuhalten gab der Fahrer Gas und fuhr direkt auf den Polizisten zu. Dieser rettete sich durch einen Sprung auf die Seite, wurde jedoch von dem flüchtenden Fahrzeug gestreift und an der Hand verletzt. Die Anhaltekelle wurde dabei komplett zerstört. Der Fahrer setzte seine Flucht fort, verlor jedoch kurze Zeit später die Kontrolle über den Wagen und krachte gegen einen Metallpfosten. Der Beschuldigte verließ daraufhin den Wagen und flüchtete zu Fuß weiter. Eine sofort eingeleitete Fahndung, bei der auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde, verlief ergebnislos. Der 24-jährige Beschuldigte erschien gemeinsam mit seinem Rechtsanwalt, gegen 13.00 Uhr, auf der Wache des 3. Polizeireviers und stellte sich. Der unter anderem wegen verschiedener Verkehrsdelikte hinreichend bekannte Mann wurde festgenommen und in Polizeigewahrsam genommen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines versuchten Tötungsdeliktes eingeleitet.
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