FORM DES ENKELTRICKBETRUGES / Aufmerksamer Bankangestellter und schnelle Polizei verhindern Betrug an einer 82-jährigen Frau / Ersparnisse von 40.000 Euro konnten gesichert werden.

Bad Hersfeld (ots) - BEBRA (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) - Am heutigen Freitagvormittag (20.09.) wurde eine 82-jährige Frau aus Bebra um ein Haar Opfer eines Enkeltrickbetruges.

Die ältere Dame hatte am Freitagmorgen einen Anruf von ihrer vermeintlichen "Enkelin" erhalten. Der Anruf begann damit, na rätst du wer dran ist. Als sie meinte die Stimme ihrer Cousine zu erkennen, ging die Anruferin sofort darauf ein. Die angebliche Cousine erzählte der 82-jährigen, dass sie beim Amtsgericht Bad Hersfeld gewesen sei zu einer Wohnungsversteigerung und jetzt beim Notar die Formalien erledigen müsste. Sie müsse aber sofort 50.000 Euro zahlen. Diese habe sie aber nicht und deshalb der Anruf. Sie selber käme erst nach 17.00 Uhr an ihr Geld. Die alte Frau sagte zu. Sie habe 40.000 Euro auf der Bank und würde diese holen. Natürlich wurde gesagt, dass alles geheim bleiben muss und sie mit niemanden darüber sprechen dürfe.

Dann war die Oma auch gleich zu ihrer Bank gegangen. Dem Bankangestellten kam die Sache aber nicht geheuer vor und sein Chef informierte die Kriminalpolizei in Bad Hersfeld und zwei Kriminalbeamte nahmen sich der Sache an.

Zuhause angekommen erhielt die 82-jährige einen zweiten Anruf ihrer angeblichen Cousine und wurde auch gleich angemeckert, weil sie kein Geld von der Bank bekommen hatte. Danach fragte die Anruferin, ob Schmuck oder Gold da wären, was verneint wurde. Das Gespräch wurde schließlich beendet. Von welcher Seite konnte die Geschädigte nicht mehr sagen.

Ohne die gute Zusammenarbeit zwischen dem Geldinstitut und der Hersfelder Kripo hätte die Frau ihre gesamten Ersparnisse von 40.000 Euro verloren.

Manfred Knoch, Pressesprecher, Tel.: 06621/932-131