Schülerlotsenwettbewerb 2018 – Jurai Halfmann aus Karlstadt belegt beim bayerischen Landesentscheid in Nürnberg einen hervorragenden zweiten Platz


20.07.2018, PP Unterfranken

Schülerlotsenwettbewerb 2018 - Jurai Halfmann aus Karlstadt belegt beim bayerischen Landesentscheid in Nürnberg einen hervorragenden zweiten Platz
KARLSTADT, LKR. MAIN-SPESSART. Was haben die drei Städte Landshut, Karlstadt und Herzogenaurach derzeit gemeinsam? Sie stellen die drei besten Schülerlotsen Bayerns, die am 13. Juli 2018 beim Landesentscheid in Nürnberg ermittelt wurden.


Foto: Polizei; v.l.: Vizepräsident der Landesverkehrswacht Bayern Wolfgang Gerstberger, Staatssekretär Gerhard Eck, Jürgen Wolz, Jurai-Marek Halfmann, Luis Albert, Lucas Delatron, Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer, Polizeipräsident Roman Fertinger, Peter Starnecker
Für diesen Wettbewerb hatten sich zuvor Jurai Halfmann und Lukas Netrval von der Johann-Rudolph-Glauber-Realschule Karlstadt als Erst- und Zweitplatzierte des unterfränkischen Bezirkswettbewerbs qualifiziert. In Nürnberg durften sie sich nun auf dem Areal der Bereitschaftspolizei mit den bestplatzierten Schülerlotsen aus den anderen Regierungsbezirken messen. Es begann zunächst mit einem Theorietest und einem sich anschließenden Reaktionstest. Ein Verfahren, welches allen Teilnehmern bereits aus den Bezirksentscheiden bekannt war.

Die sich anschließenden Praxisaufgaben gliederten sich in die Aufgaben Entfernungen, Geschwindigkeiten und Bremswege richtig einzuschätzen. Dafür standen vier Fahrzeuge zur Verfügung. Ein LKW, ein PKW, ein Motorrad und als Elektrofahrzeug ein Dienstfahrzeug des Polizeipräsidiums Mittelfranken, ein BMW i3. Während das Entfernungs- und Geschwindigkeitsschätzen den Teilnehmern kein großes Kopfzerbrechen bereitete, gab es beim Bremswegeschätzen große Überraschungen. Zum Erstaunen der Lotsen hatte der aus 60 km/h vollbremsende BMW i3 einen deutlich längeren Bremsweg, als der nur aus 40km/h bremsende PKW herkömmlicher Bauart. Obgleich der Bremsvorgang auf nasser Folie durchgeführt wurde erwarteten fast alle für das schnellere, aber sehr viel modernere Fahrzeug, einen deutlich kürzeren Bremsweg. Allerdings hätte eine kurze Erinnerung an den Physikunterricht ein eigentlich besseres Ergebnis erbracht, da die Geschwindigkeit in den Berechnungsformeln quadratisch vorkommt. Für die Bremswegvermutung am Lotsenübergang eine sehr wichtige Erkenntnis, welche hier praktisch demonstriert wurde.

An der Siegerehrung, die nach einem gemeinsamen Mittagessen stattfand, nahmen als besondere Ehrengäste Staatssekretär Gerhard Eck vom Innenministerium in Vertretung des Ministers, Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer und der neue Polizeipräsident Mittelfrankens, Herr Roman Fertinger teil.

Nach einer kurzen Begrüßung der Gäste durch Herrn Wolfgang Gerstberger, Vizepräsident der Landesverkehrswacht Bayern, folgten die Grußworte der Ehrengäste „Ihr seid echte Vorbilder für unserer Land, … eine großartige Leistung und fundamentaler Beitrag für einen sicheren Schulweg“, so dankte Gerhard Eck allen ehrenamtlichen Schülerlotsen beim Landesentscheid. Anschließend nahmen die Ehrengäste auch die Auszeichnung der Sieger vor.

Den ersten Platz belegte Luis Albert aus Landshut. Sehr zur Freude des mitgereisten Betreuerstabes, bestehend aus den beiden Verkehrserziehern der Polizei Karlstadt Winfried Gehrig und Stefan Kaiser, erreichte Jurai Halfmann den zweiten Platz und erhielt von Polizeipräsident Roman Fertinger und Herrn Hubert Schröder vom Bayerischen Innenministerium Pokal und Urkunde überreicht. Den dritten Platz sicherte sich Lucas Delatron aus Landshut. Der Sieger nimmt jetzt am Bundesentscheid teil, der am 22./23. September in Ludwigsburg stattfinden wird.