Städteregion Aachen (ots) - Das hierzulande seit Wochen andauernde Sommerwetter mit hohen Temperaturen hinterlässt auch im Polizeialltag seine Spuren.
Nicht nur die Temperaturen - auch die Einsatzzahlen steigen. Von gestern Abend 18 Uhr bis heute Morgen 6 Uhr rückten die Beamten zu knapp 160 Einsätzen aus (Vorjahresvergleich: 113 Einsätze).
Immer öfter haben es die Polizisten dabei mit überhitzten Gemütern zu tun. Alleine sieben Mal rückten sie wegen Randale aus. 24 Mal wegen Ruhestörung.
Wobei ein Fall in Alsdorf insofern herausragend war, dass man sich dort am Montag-abend "interfamiliär und generationsübergreifend" in die Haare bekommen hatte. Ergebnis: Ein leicht verletzter Großvater, ein leicht verletzter Vater und ein schwer verletzter Sohn bzw. Enkel. Der hatte im Streit eine Fensterscheibe eingeschlagen und hatte sich dabei tiefe Schnittwunden an den Armen davongetragen. Er kam in ein Krankenhaus.
Fliegende Blumentöpfe gab es bei einem schon länger schwelenden Streit zwischen Hausbewohnern in Herzogenrath - Merkstein. Nach Angaben eines Mieters habe man dabei mit Absicht einen Blumentopf aus der zweiten Etage nach unten geworfen. Der Topf habe ihn nur knapp verfehlt. Als das vermeintliche Opfer sich beschwerte, habe man ihn geschlagen. Mit Gesichtsverletzungen kam er in ein Krankenhaus. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Ansonsten gab es viele Einsätze mit einem eher niedrigen Konfliktpotential. In Stolberg beschwerten sich Anwohner gegen Mitternacht um laut im Bastinsweiher planschende Jugendliche. In Eschweiler riefen Nachbarn die Polizei, weil lautes Lachen und lautes Singen aus anderen Gärten schallte und den Schlaf störte.
Dass sich die Freizeitgestaltung derzeit weitgehend nach draußen verlagert hat, merken die Beamten deutlich. Bleibt zu wünschen, dass sich die Gemüter trotz der auch weiterhin prognostizierten hohen Temperaturen eher abkühlen...(pk)
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