Kreis Paderborn (ots) - (mb) In den letzten Wochen sind bei der Polizei mehrere dutzend betrügerischer Anrufe von angeblichen "Microsoft-Mitarbeitern" angezeigt worden. Nicht immer hatten die Täter Erfolg - allerdings erbeuteten sie in Einzelfällen vierstellige Summen. Auch am Mittwoch waren die Täter wieder aktiv.
Eine Frau (49) aus Elsen wurde am Vormittag gleich mehrfach angerufen. Zuerst war es eine Frau, dann eine Computerstimme und dann ein Mann. Auf Englisch gaukelten die Betrüger vor, vom Software-Unternehmen "Microsoft" zu sein. Ihre Forderung: Die Angerufene möge bitte ihren PC hochfahren, da dort ein schädlicher Virus zu beseitigen sei. Jedes Mal legte die Frau auf und ging nicht auf die Forderungen der Täter ein. Mittags meldete sie sich bei der Polizei.
Die Täter/innen versuchen mit Hilfe ihrer Opfer eine Software auf den PC zu installieren. Angeblich könne die virale Bedrohung damit sofort entfernt werden. Ist das Programm aufgespielt, haben die Betrüger vollen Zugriff auf die Daten. Sie können Konten ausspähen und so möglicherweise in das Online-Banking eindringen. In einigen Fällen verlangen die Betrüger für ihre vorgespiegelten "Service"-Tätigkeiten eine Bezahlung in Form von Internetwährungen oder Bezahl-Codes verschiedener Anbieter.
In anderen Fällen haben Hacker bereits Schadprogramme auf den PC gespielt. Zum Beispiel beim Internet surfen oder als versteckter Anhang einer Email. Dann tauchen plötzlich Pop-up-Fenster von "Microsoft" oder dem "BKA" auf und Verlangen Tätigkeiten von den Computernutzern - immer mit dem Ziel, diese abzuzocken.
Die Polizei warnt vor diesen "Abzock"-Tricks und gibt folgende Tipps:
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bietet weitere Informationen über aktuelle Gefahren aus dem Internet und dementsprechende Präventionstipps, denn in diesem Artikel sind längst nicht alle Varianten der Datenspione und Abzocker angeführt: www.bsi-fuer-buerger.de
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