LK Wesermarsch: Versuchtes Tötungsdelikt in Berne +++ Nachtrag

Delmenhorst (ots) - Am Mittwoch, 25. Juli 2018, um 21:42 Uhr, wurde über den Notruf der Polizei ein Zwischenfall in einem Mehrfamilienhaus in der Weserstraße in Berne gemeldet. Das erste Notrufgespräch gestaltete sich aufgrund sprachlicher Barrieren schwierig, es konnte aber das Wort 'Messer' verstanden werden.

Sofort wurden Polizei- und Rettungskräfte zum gemeldeten Einsatzort geschickt. Beim gemeldeten Tatort handelte es sich ein Wohnhaus, das vorwiegend von polnischen Leiharbeitern bewohnt wird. Die ersten eingetroffenen Beamten konnten mehrere Personen vor dem Haus erkennen. Eine Person lag vor dem Eingang auf dem Boden. Beim Annähern stellten die Beamten schwere Verletzungen bei dem Mann fest, er war aber noch ansprechbar. Die Beamten leisteten zunächst Erste Hilfe

Durch die Besatzung eines eingetroffenen Rettungswagens und einen Notarzt wurde die Behandlung danach übernommen. Der verletzte Mann konnte stabilisiert und in im Anschluss in ein Krankenhaus gefahren werden.

Bei der ersten Befragung von Bewohnern stellte sich heraus, dass es zwischen dem 31-jährigen Opfer und einem weiteren Bewohner einen Streit bzw. sogar eine körperliche Auseinandersetzung gegeben habe. Dieser Streit sei in den Abendstunden eskaliert. Der 31-Jährige sei durch Messerstiche verletzt worden.

Der dringend tatverdächtige Mann, ein 27-jähriger Mann, habe sich im Anschluss vom Tatort entfernt. In den Morgenstunden vom Donnerstag, 26. Juli 2018, ging ein erneuter Notruf bei der Polizei ein, wonach der Mann zum Wohnhaus zurückgekehrt sei.

Die Polizei war erneut mit einem Großaufgebot vor Ort. Unter anderem durch den Einsatz zweier Diensthundeführer und ihrer Hunde konnte der dringend tatverdächtige Mann in seiner Wohnung festgenommen werden. Dabei erlitt er Bisswunden am Bein, die ebenfalls eine medizinische Behandlung im Krankenhaus erforderlich machten.

Der beschuldigte Mann wurde in den Mittagstunden vom Freitag, 27. Juli 2018, einem Haftrichter in Oldenburg vorgeführt. Der Richter erließ einen Haftbefehl. Der Beschuldigte befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt.

Das schwer verletzte Opfer hatte Glück im Unglück und konnte schon wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.

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