Kleve (ots) - Am Donnerstag (26. Juli 2018) bekamen im Klever Stadtgebiet zwei Seniorinnen Anrufe sogenannter Falscher Polizisten. Gegen 20.15 Uhr wurde eine 83-jährige Donsbrüggenerin angerufen. Der "Polizist" am anderen Ende der Leitung gab an, dass auf der Ackersheide Einbrecher festgenommen worden seien und dabei eine Namensliste unter anderem mit ihrem Namen aufgefunden wurde. Drei Täter seien noch flüchtig. Anschließend erkundigte sich der Mann nach Bargeld, Wertgegenständen und Bankkonten. Die 83-Jährige beendete schließlich das Gespräch, nachdem ihr die Fragen zunehmend seltsam erschienen.
Eine 88-jährige Materbornerin wurde gegen 21.45 Uhr angerufen. Auch hier berichtete ein "Kommissar Schneider" von Einbrüchen in der Nachbarschaft, festgenommenen Tätern und dem aufgefundenen Namen der Seniorin. Als der vermeintliche Polizist begann, nach Geld auf Bankkonten zu fragen, schöpfte die rüstige Seniorin Verdacht und fragte nach einem Beweis für einen Anruf durch die Polizei. Der falsche Kommissar teilte nun mit, dass er das Gespräch beenden würde und die 88-Jährige danach die Nummer 112 wählen solle, allerdings ohne vorher den Hörer aufgelegt zu haben. Misstrauisch geworden, legte die Materbornerin dann richtigerweise doch auf und betätigte den Notruf der Polizei, 110. Dem echten Polizisten am anderen Ende der Leitung schilderte sie dann das Geschehene.
Die beiden Damen haben richtig reagiert, indem sie das Telefonat beendeten und direkt im Anschluss die Polizei verständigten. Ein Schaden ist so glücklicherweise nicht entstanden.
Hier noch einmal die Verhaltenshinweise der Polizei, die bei solchen Anrufen dringend zu beachten sind:
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Kleve
Pressestelle Polizei Kleve
Telefon: 02821 504 1111
E-Mail: pressestelle.kleve@polizei.nrw.de
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