Evakuierungsmaßnahme am 29. Juli 2018 in Wilhelmshaven – 220 Helfer sorgen für einen reibungslosen Ablauf – Nutzen Sie das Internetportal, die Facebook- und Twitter Accounts und die Warn-App

Wilhelmshaven (ots) - Mit einem hohen Aufwand haben sich Stadt, Polizei, Hilfsorganisationen und alle weiteren Beteiligten auf den heutigen Tag vorbereitet:

Damit der Niedersächsische Kampfmittelbeseitigungsdienst die Kampfmittelaltlast in der Kirchreihe bergen und entschärfen kann, muss das Gebiet in einem Radius von 500 Metern bis 9 Uhr vollkommen menschenleer sein. Dafür, dass alles reibungslos funktioniert, werden rund 220 Helfer sorgen, die bereits ab den frühen Morgenstunden im Einsatz sein werden.

Um die Sicherheit aller Anlieger während des Bergungsversuchs gewährleisten zu können, werden Mitarbeiter der GEW am heutigen Morgen die Gasleitungen rund um das Wohngebiet entleeren. Dies geschieht an der Gas-Station bei der Oberschule Mitte an der Kreuzung tom-Brok-Straße/Neuengrodener Weg. Da in den Gasleitungen ein erheblicher Druck von 12 bar besteht, kommt es bei diesem Vorgang durch das Druckablassen zu einem langanhaltenden, sehr lauten Zisch-Geräusch, das ab etwa 7 Uhr zu hören sein sollte.

Gegen 8 Uhr heißt es dann für die betroffenen Anwohner, aufzubrechen:

Die Polizei wird mit einem Lautsprecherwagen auf die Evakuierung hinweisen. An drei Sammelstellen stehen Kleinbusse der Hilfsorganisationen sowie an einer Sammelstelle ein Niederflurbus der Stadtwerke-Verkehrsbetriebe bereit, die die Anwohner zum Evakuierungszentrum im Neuen Gymnasium Wilhelmshaven fahren. Mitarbeiter des Malteser Hilfsdienstes werden sich um den Transport der Bewohner der zweiten Altenpflegeeinrichtung kümmern.

Das Evakurierungszentrum öffnet um 8 Uhr seine Türen und steht als Aufenthaltsraum für all diejenigen offen, die nicht wissen, wo sie den Tag sonst verbringen sollen. Sie werden von Ehrenamtlichen des THW und DRK mit Essen und Getränken versorgt, bis sie wieder in ihre Häuser zurückkehren können.

Um 9 Uhr setzen sich dann die 25 sogenannten Evakuierungstrupps in Bewegung: Jeweils ein Vollzugsbeamter von Polizei oder Ordnungsdienst und ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr werden jedes Haus im Evakuierungsgebiet abschreiten und überprüfen, ob die Bewohner raus sind. Erst wenn alle Evakuierungstrupps grünes Licht gegeben haben, ist die Sicherheit in dem Gebiet hergestellt und der Kampfmittelbergungsdienst kann mit der Bergung der Kampfmittelaltlast beginnen. Die Koordination der Helfer und Arbeiten erfolgt von der Technischen Einsatzleitstelle, die auf dem Parkplatz der Berufsbildenden Schulen an der Friedenstraße aufgebaut wird. Dort werden auch die Einsatzfahrzeuge stationiert. Die administrative Arbeit und Überwachung des Einsatzgeschehens erfolgt im Katastrophenschutzzentrum in der Güterstraße, wo an dem Tag neben den Mitgliedern des sogenannten Katastrophenschutz-Stabes auch die Mitarbeiter des Bürgertelefons untergebracht sind.

Während des Einsatzes setzen Polizei und Stadt auf ein breites Benachrichtigungsangebot:

Neben der Homepage der Stadt Wilhelmshaven, auf der bereits eine Vielzahl an Informationen zum Kampfmittelverdachtspunkt vorhanden sind, kommt auch der Bereich Social Media zum Einsatz.

Facebook-Accounts der Stadt Wilhelmshaven:

Wilhelmshaven.de Feuerwehr Wilhelmshaven

Twitter-Account der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland:

twitter.com/Polizei_WHV_FRI

Weiterhin steht die Bürgerinformations- und Warn-App "Biwapp" zur Verfügung, die kostenlos über alle gängigen App-Stores heruntergeladen werden kann.

Bei individuellen Fragen stehen Ihnen die Ansprechpartner des Bürgertelefons der Stadt unter der Nummer 04421 161616 zur Verfügung.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de
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