Karlsruhe (ots) - Ein 22-jähriger Bootsmann des bergwärts auf dem Rhein fahrenden niederländischen Transportmotorschiffs "Caritas" war am frühen Sonntagmorgen damit beschäftigt, Dieselkraftstoff aus dem Schiffstank in einen Heizungstank umzufüllen. Nach dem Umfüllen vergaß der Bootsmann, die Zuleitungen richtig zu verschließen und legte sich schlafen. Nach einiger Zeit setzte sich die Dieselkraftstoffpumpe wieder automatisch in Betrieb. Da der Heizungstank bereits voll befüllt worden war, floss der Kraftstoff auf das Deck der "Caritas" und anschließend in den Rhein. Die hieraus resultierende Gewässerverunreinigung erstreckte sich auf eine Länge von ca. 30 km auf dem Rhein zwischen Karlsruhe und Mannheim-Ludwigshafen. Es flossen ca. 5 000 Liter Diesel in den Rhein.
Die zuständigen Umweltbehörden sind unterrichtet worden und es wurden Gewässerproben entnommen. Von der Stadt Mannheim ist vorsorglich ein Badeverbot am Rhein verhängt worden. Wichtige Energie- und Versorgungsbetriebe im betroffenen Bereich sind ebenfalls informiert. Nach bisherigen Erkenntnissen ist jedoch für die Umwelt keine akute Gefährdung gegeben. Die notwendigen Maßnahmen wurden eingeleitet. Die Lage wird von den Umweltbehörden und den zuständigen Wasserschutzpolizeien Karlsruhe und Mannheim u.a. mit Hilfe der vorhandenen Messstationen aufmerksam beobachtet. Die Wasserschutzpolizei Karlsruhe hat die Ermittlungen aufgenommen.
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