HL_St. Lorenz / Enkeltrickbetrug in Lübeck

Lübeck (ots) - ++ Gemeinsame Medien-Information der vStaatsanwaltschaft Lübeck und der Polizeidirektion Lübeck ++

Eine 69-jährige Einwohnerin Lübecks ist am Mittwochnachmittag (01.08.2018) Opfer eines betrügerischen Anrufes geworden. Sie händigte einem angeblichen Freund ihrer Tochter Geld aus.

Den bisherigen Ermittlungen der Lübecker Polizei zufolge wurde die Dame gegen 15.20 Uhr von einer weiblichen Stimme angerufen, die sich als ihre Tochter ausgab und ihr mit weinerlicher Stimme von einer finanziellen Notlage berichtete.

Die weibliche Anruferin hatte für alle skeptischen Nachfragen der älteren Dame die passenden Antworten parat. Letztlich willigte die Dame aus Lübeck der Anruferin, ihrer angeblichen Tochter, ein, ihr das im Haus verwahrte Bargeld auszuhändigen. Der angeblichen Tochter gelang es letztlich auch noch, die Lübeckerin davon zu überzeugen, das Geld an einen "Bekannten" zu übergeben, weil die persönliche Abholung ihr im Moment nicht möglich sei.

Der Mann erschien gegen 15.40 Uhr an ihrer Haustür in der Dornbreite, habe geklingelt, den Geldbetrag in fünfstelliger Höhe in Empfang genommen und sei damit auch sehr schnell wieder verschwunden.

Gegen 17.00 Uhr hatte die Dame dann bei ihrer Tochter auf dem Handy angerufen, um zu fragen, ob das Geld angekommen sei und ob es ihr jetzt besser gehe. Erst jetzt klärte sich auf, dass die Lübeckerin einem Betrüger Paar auf den Leim gegangen war. Ihrer Tochter ging es gut, und sie war in keiner Notlage.

Der Polizei gegenüber beschrieb die Lübeckerin den Mann, der den Briefumschlag mit dem Geld in Empfang genommen hatte, wie folgt:

   -	Nicht groß, von kräftiger Statur -	kurze, dunkle Haare -	mit 
eher etwas dunklerer Haut -	über 30 Jahre alt -	sprach akzentfreies 
Deutsch 
Die Ermittlungen im berichteten Sachverhalt werden beim Kommissariat 13 der Lübecker Bezirkskriminalinspektion geführt. Hinweise zu dem beschriebenen Mann, der das Geld in der Dornbreite in Empfang genommen hat, oder zu ähnlichen Fällen werden dort unter 0451 - 1310 entgegen genommen.

Nachfragen zu diesem Sachverhalt sind zu richten an die Pressestelle der Polizeidirektion Lübeck

Die Polizei kann hinsichtlich derartiger Anrufe beraten. Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!

Auflegen sollten Sie, wenn - Sie nicht sicher sind, wer anruft. - Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben. - Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere ins Ausland. - Sie der Anrufer unter Druck setzt. - Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen, z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.

Glauben Sie Opfer eines Betrugs geworden zu sein? Wenden Sie sich sofort an die örtliche Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.



Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Lübeck
Pressestelle
Dierk Dürbrook
Telefon: 0451-131 2004 / 2015
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de
http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/Polizei_n
ode.html