Schönefeld (ots) - Bundespolizisten verhinderten Freitagmittag die Ausreise eines Kleinkindes am Flughafen Berlin-Schönefeld. Der Junge soll zuvor seiner Mutter gewaltsam entzogen worden sein.
Gegen 11:45 Uhr erschien ein 38-jähriger Mann mit seinem zweijährigen Sohn zur grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle eines Fluges nach Glasgow. Bei der Überprüfung des Reisepasses des Kleinkindes stellten die Beamten eine Fahndungsnotierung polnischer Behörden fest, wonach der Junge als vermisst galt. Erste Ermittlungen ergaben, dass dem Vater nach vorläufigem Gerichtsbeschluss der Umgang mit dem Kind untersagt wurde. Der Junge soll gewaltsam von der getrenntlebenden Kindesmutter in Polen entzogen worden sein.
Die Bundespolizisten betreuten den Zweijährigen während seines Aufenthaltes in der Dienststelle bis zur Übergabe an das zuständige Jugendamt. Die Beamten leiteten gegen den Polen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Kindesentziehung ein. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen konnte der Mann seinen Weg fortsetzen.
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