Wilhelmshaven (ots) - wilhelmshaven. Vom November 2017 bis zum Januar 2018 häuften sich die Raubstraftaten, die für Unsicherheit in der Bevölkerung gesorgt haben dürften. Durch akribische Ermittlungsarbeit gelang es der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, vier Raubstraftaten bzw. Erpressungen aufklären zu können.
Wie die Polizei bereits berichtete, kam es in den Monaten November 2017 bis Januar 2018 in Wilhelmshaven zu vier Überfällen, bei denen der zunächst unbekannte Täter bei seiner Tatausführung zunächst ein Messer und später eine Pistole einsetzte.
Am 29.11.2017 wurde eine Tankstelle in der Gökerstraße überfallen, dabei die dort arbeitende Person unter Vorhalt eines Messers unter Druck gesetzt. Der Kassierer erlitt dabei einen Schock und wurde zeitweise berufsunfähig.
Am 16.12.2017 wurde an einer Tankstelle in der Preußenstraße eine Pistole genutzt, ebenso bei der Tat am 23.12.2017, bei der eine Spielhalle in der Posener Straße überfallen wurde. Bei der am 06.01.2018 ausgeübten Tat, bei der die gleiche Tankstelle aus der Preußenstraße erneutes Zielobjekt war, blieb es trotz der Nutzung einer Pistole beim Versuch.
Bei den Taten war neben der immer gleichen Personenbeschreibung, dass der flüchtende Täter ca. 170 bis 175 cm groß und sportlich-schlank gewesen sein soll, ebenso markant, dass der Täter immer dieselbe Kopfbedeckung und Maskierung trug.
Das Gesamtpaket der Ermittlungsmaßnahmen ergab schließlich den dringenden Tatverdacht gegen einen 19-jährigen Wilhelmshavener, der sich abwechselnd bei Bekannten aufhielt und obdachlos war. Nachdem dem ein vager Hinweis aus der Bevölkerung eingegangen war, konkretisierten sich die Verdachtsmomente.
Die anschließenden Maßnahmen der Ermittler des zuständigen Fachkommissariats führten u.a. zum Auffinden von Teilen der Tatbekleidung und der Schusswaffe, die im Rahmen von Durchsuchungsmaßnahmen sichergestellt werden konnten.
Insgesamt erlangte der Täter durch die Raubstraftaten einen vierstelligen Betrag, verletzte aber auch mindestens zwei Personen, nämlich den Kassierer und einen Kunden, der sich am 16.12.2017 in der Tankstelle aufhielt und von dem Täter in die Warenauslage geschubst wurde.
Der bereits seit dem Frühjahr 2018 u.a. wegen Eigentumsdelikten in einer Justizvollzugsanstalt sitzende Heranwachsende hat sich in den polizeilichen Vernehmungen zu den Tatvorwürfen geständig eingelassen. Als Motiv für die Tat gab der Täter Geldnot an, um seine Substanzabhängigkeit zu finanzieren.
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