Ludwigsburg (ots) - Ein 17 Jahre alter Tatverdächtiger, der innerhalb der letzten beiden Jahren immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist, sitzt seit Mittwochnachmittag in Untersuchungshaft. Zwischen Samstag und Dienstag ergab sich in drei Fällen ein Tatverdacht gegen den jungen Mann, der aus Afghanistan stammt. Am Samstag war er vermutlich mit zwei Komplizen an einer Prügelei beteiligt. Das 19 Jahre alte Opfer musste anschließend in ein Krankenhaus gebracht werden (wir berichteten am 06. August). Am Dienstagabend gegen 21.30 Uhr folgte dann zunächst eine Sachbeschädigung am Akademiehof. Der Jugendliche soll dort mit einer Flasche ein Glaselement einer Tiefgaragenanlage eingeschlagen haben. Etwa 90 Minuten später kam es dann wegen einer Körperverletzung zu einem weiteren Einsatz der Polizei im Bereich der MHP Arena. In diesem Fall ist wiederum der 17-Jährige verdächtig mit einem 37 Jahre alten Mann in einen Streit geraten zu sein und diesem ins Gesicht geschlagen zu haben. Seine anschließende Flucht beendeten Beamte des Polizeireviers Ludwigsburg. Sie nahmen den Tatverdächtigen im Rahmen der Fahndung in der Nähe des Tatorts vorläufig fest.
Seit seiner Einreise im Jahr 2016 fiel der Tatverdächtige durch verschiedenste Straftaten auf. Die Ermittlungsgruppe Mehrfachtäter Zuwanderung (EG MTZ) des Polizeipräsidiums Ludwigsburg war aufgrund dessen auf den jungen Flüchtling aufmerksam geworden und hatte die Ermittlungen übernommen. Dies führte Anfang August dieses Jahres dazu, dass durch die Stadt Ludwigsburg ein Aufenthaltsverbot für den Bahnhof und den Stadtbereich Ludwigsburg verfügt wurde. Dagegen verstieß der 17-Jährige am Freitag und am Dienstag ebenfalls.
Nach seiner vorläufigen Festnahme am Dienstagabend wurde der Jugendliche am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart der zuständigen Haftrichterin beim Amtsgericht Ludwigsburg vorgeführt. Diese erließ einen Haftbefehl gegen den 17-Jährigen und wies ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein.
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