Leipzig (ots) - Am Donnerstagnachmittag erschien bei der Bundespolizei Leipzig eine tschechische Staatsbürgerin und bat um Hilfe.
Sie hatte gerade einen Anruf von ihrem Bruder, einem LKW-Fahrer, er-halten. In diesem Telefonat teilt er ihr mit, dass er unter Schweißausbrüchen und Schwindelanfälle leidet und nicht weiterfahren kann. Außerdem konnte er sich nicht mehr richtig artikulieren. Da er weder der deutschen, englischen oder französischen Sprache mächtig ist, könne er auch keinen Notruf absetzen. Außerdem wähle sich sein Handy immer in ein französisches Netz ein. Er stehe irgendwo auf einem Parkplatz in Frankreich, kurz vor der deutschen Grenze.
Für Bundespolizisten lag der Verdacht eines medizinischen Notfalls nahe.
Mit Händen, Füßen, Telefon, Kartenmaterial und GPS-Daten konnte schließlich der mögliche Standort des Hilfesuchenden gefunden werden. Es war ein Parkplatz in der Nähe von Lauterbourg in Frankreich an der Grenze zu Deutschland.
Sofort wurden die Kollegen der Bundespolizei in Bienwald informiert. Diese alarmierten den französischen und deutschen Rettungsdienst und begaben sich mit allen verfügbaren Einsatzkräften auf die Suche nach dem Kraftfahrer.
Kurze Zeit später wurde der 34-jährige Tscheche gefunden und den Ret-tungskräften übergeben. Der LKW-Fahrer wurde in ein Krankenhaus in Frankreich eingeliefert.
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