Pressebericht vom 14.08.2018


14.08.2018, PP München
Pressebericht vom 14.08.2018
Inhalt:1184. Münchner Verkehrspolizei stellt im vergangenen Schuljahr fast 14.000 Fahrradführerscheine aus 1185. Falscher Pflegedienstmitarbeiter entwendet Schmuck aus einer Wohnung – Pasing 1186. Ungeklärter Todesfall – Hohenbrunn
1184. Münchner Verkehrspolizei stellt im vergangenen Schuljahr fast14.000 Fahrradführerscheine aus Im Schuljahr 2017/2018 führten 27 Verkehrserzieher und zwei polizeiliche Angestellte des Polizeipräsidiums München an allen Schulen mit vierten Klassen (insgesamt 239 Schulen im Stadtgebiet und im Landkreis) die Radfahrerausbildung durch. Mit dieser Ausbildung werden die Kinder auf eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr vorbereitet. Über 15.000 Schülerinnen und Schüler nahmen im vergangenen Schuljahr an dem Unterricht teil (Stadt 11.479, Landkreis 3.530). Damit wurden 96 Prozent aller Kinder dieser Jahrgangsstufe erreicht. 13.957 Schülerinnen und Schüler haben die theoretische und praktische Prüfung bestanden und sind jetzt stolze Besitzer des „Fahrradführerscheins“. Die praktische Ausbildung in den Jugendverkehrsschulen umfasst mehrere Einheiten im sogenannten Schonraum, der in der Regel einen Verkehrsparcours im Pausenhof darstellt. Nach bestandener theoretischer und praktischer Fahrradprüfung wird eine Einheit im öffentlichen Straßenverkehr durchgeführt. Schwerpunkte der praktischen Ausbildung sind das Wissen, Können und Verstehen der Vorfahrtsregel „Rechts vor Links“, die Verkehrszeichen und Ampeln, das Linksabbiegen und das Vorbeifahren an Hindernissen. Bereits im Schulhof wird ausschließlich mit Fahrradhelm gefahren. Ein weiterer großer Schwerpunkt ist das Erkennen und Vermeiden des „Toten Winkels“. Hierbei können die Schülerinnen und Schüler in der Ausbildung auf dem Fahrersitz eines Lkw platznehmen und so das Verschwinden einer ganzen Schul-Klasse im toten Winkel mitverfolgen. Parallel zu den Übungen wird mit den jeweiligen Lehrkräften eifrig die Theorie der Straßenverkehrsordnung gepaukt, die dann anhand eines Testbogens mit 20 Fragen geprüft wird. Mit bestandener theoretischer und praktischer Prüfung erhält jedes Kind eine Urkunde, einen Prüfungsausweis für Radfahrer, einen Fahrradwimpel und einen Aufkleber mit Zertifikat „Geprüfter Radfahrer“ ausgehändigt. Trotz der guten Vorbereitung bedürfen die Kinder aber auch weiterhin der Unterstützung der Eltern und aller anderen Verkehrsteilnehmer. Daher die Bitte der Münchner Polizei: Seien Sie den Kindern stets ein positives Vorbild und festigen so das Vertrauen in das Erlernte! Beachten Sie immer die Verkehrsregeln, fahren Sie vorrauschauend defensiv und tragen Sie beim Radfahren zu ihrer eigenen Sicherheit einen geeigneten und passenden Fahrradhelm!Stichwort „Ablenkung“: Seien Sie auch hier ein positives Vorbild und verzichten Sie auf die Benutzung Ihres Smartphones im Straßenverkehr.Spezielle die Zahlen der Schulwegunfälle (siehe Verkehrsbericht 2017 der Münchner Polizei) verdeutlichen eindringlich, die Gefahr für Kinder mit dem Fahrrad im öffentlichen Straßenverkehr und die besondere Pflicht zur Rücksichtnahme der Erwachsenen. Von 123 verletzten Schulkindern im Alter von 6 bis 14 Jahren verunglückten 76 (62 Prozent) als Radfahrer.
1185. Falscher Pflegedienstmitarbeiter entwendet Schmuck aus einer Wohnung – Pasing Am Montag, 13.08.2018, gegen 14.30 Uhr, öffnete eine 75-jährige Münchnerin ihre Wohnung, nachdem es an der Tür geklingelt hatte. Ein bislang unbekannter Mann stellte sich als Pflegedienstmitarbeiter vor. Anders als in bisherigen Fällen verwickelte der vermeintliche Pflegedienstmitarbeiter die Dame nicht in ein Gespräch, sondern schritt sofort an ihr vorbei in die Wohnung. Wenig später kam der Mann mit einer Schmuckschatulle in der Hand aus dem Schlafzimmer. Die Seniorin fragte noch, was er denn da in der Hand hält, wurde dann jedoch zur Seite gestoßen und konnte den Unbekannten nur noch flüchtend sehen. Über den Wert der Schmuckstücke konnte die Pasingerin keine exakten Angaben machen. Täterbeschreibung: Männlich, 40-50 Jahre alt, 170 cm groß, helle Haut, kein Bart, keine Brille; graues T-Shirt, kurze Hose. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall im Bereich der Josef-Lang-Straße und Nusselstraße in Pasing geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Warnhinweis:Wenn Sie alleine sind, haben Trickdiebe leichtes Spiel. Versuchen Sie bei unbekannten Besuchern einen Nachbarn hinzuzubitten oder bestellen Sie den Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch: Sprechen Sie laut mit ihnen oder rufen Sie den Polizeinotruf 110!
1186. Ungeklärter Todesfall – Hohenbrunn Ein Spaziergänger in Hohenbrunn hatte am Montag, 13.08.2018, gegen 18.30 Uhr, eine erschreckende Wahrnehmung. Im Bereich der Eduard-Buchner-Straße konnte er Verwesungsgeruch feststellen und verständigte über den Notruf 110 die Polizei. Polizeibeamte der Polizeiinspektion 28 (Ottobrunn) fanden dort einen Leichnam vor einem Wohnmobil liegend. Nach ersten Ermittlungen handelt es sich um einen 54-Jährigen, der dort seit ca. zehn Jahren in einem Wohnmobil lebte und dort sein Leben völlig zurückgezogen und ohne weiteren Kontakt zur Außenwelt führte. Lediglich jeden Abend startete er mit seinem Fahrrad und sammelte Leergut. Der derzeitige Ermittlungsstand lässt keinerlei Hinweise auf ein Fremd- oder Eigenverschulden zu. Das Fachkommissariat 12 (Todesermittlungen) hat die Sachbearbeitung übernommen.