Brände sorgen für Behinderungen auf der Autobahn


17.08.2018, PP Oberfranken
Brände sorgen für Behinderungen auf der Autobahn
A9 / A72, LKR. HOF. Erhebliche Behinderungen gab es am Donnerstagnachmittag auf den Autobahnen in Hochfranken. Ein Böschungsbrand und ein brennender Sattelauflieger forder-ten die Feuerwehren sowie die Polizei und strapazierten auch die Geduld der Verkehrsteil-nehmer.

Gegen 13.50 Uhr gingen zahlreiche Meldungen über einen Böschungsbrand im Bereich der A72 im Gemeindegebiet von Feilitzsch ein. Aufgrund der herrschenden Dürre musste hier mit einem schnellen Ausbreiten der Flammen gerechnet werden. Und tatsächlich war bereits nach wenigen Minuten schon aus mehreren Kilometern Entfernung eine Rauchsäule für die anrückenden Rettungskräfte erkennbar.Schließlich konnten 75 Kräfte der alarmierten Feuerwehren aus den benachbarten Gemein-den und Hof die Flammen schnell unter Kontrolle bringen und Entwarnung geben. Trotzdem zerstörte das Feuer nach Schätzungen zirka 1.500 Quadratmeter Böschung nebst angrenzen-den Unterholz. Wegen Sperrmaßnahmen im Zuge der Löscharbeiten auf der angrenzenden A72 kam es in Richtung Westen für die Dauer von rund drei Stunden zu einem fünf Kilometer langen Stau. Helfer des Technischen Hilfswerks aus Hof waren hier zur Absicherung im Ein-satz.Kurz nach 14 Uhr lief die zweite Brandmeldung bei der Einsatzzentrale ein. Hier geriet ein Sat-telauflieger auf der A9 bei Helmbrechts Richtung Süden in Brand. Ein Brummi-Fahrer aus Po-len schaffte es hier gerade noch, sein Gefährt auf den Standstreifen zu lenken, bevor der Sat-telanhänger komplett in Flammen aufging. Geistesgegenwärtig koppelte der 26-jährige Fahrer das Zugfahrzeug von dem brennenden Anhänger ab und konnte die Zugmaschine so vor den Flammen retten.Die angerückten Feuerwehren konnten den Brand schnell löschen. Es blieb ein ausgebrann-ter Anhänger samt verbrannter Ladung, bestehend aus rund 16 Tonnen Absperrgittern übrig. Ersten Schätzungen gemäß dürfte der Sachschaden hier bei rund 200.000 Euro liegen. Per-sonen kamen nicht zu Schaden. Die Bergung dauerte bis 19 Uhr.Brandursächlich war wohl eine heiß gelaufene Bremsscheibe am Anhänger. Obwohl der Ver-kehr die meiste Zeit zweispurig an der Einsatzstelle vorbeigeleitet werden konnte, bildete sich hier auf Grund der Bergungsarbeiten ein mehrere Kilometer langer und rund fünf Stunden dauernder Stau, der die Autofahrer auf eine weitere Geduldsprobe stellte.