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Altkreis Aurich (ots) - Pressemitteilung für den Verein Prävention für Aurich e.V. (PfAu) Selbstbehauptungskurs an der Lambertischule Kooperation von Schule, Polizei und PfAu
"Miteinander - Füreinander" - unter diesem Motto ist am Donnerstag das erste Training eines Selbstbehauptungs- und Integrationsprojekts an der Lambertischule Aurich gestartet. Grundschülerinnen und Grundschüler treffen sich regelmäßig zum Sport unter Anleitung des Ersten Kriminalhauptkommissars Sven Rohl, 5. Dan Ju-Jutsu, und Lamine Diallo, 3. Dan im Ju-Jutsu. Das Training ist Teil eines Maßnahmenpaketes, das die Unterarbeitsgruppe "Öffentlicher Raum" des Vereins Prävention für Aurich (PfAu) auf Grundlage einer Sozialraumanalyse für das Quartier "Popenser Straße" in der Auricher Kernstadt entwickelt hat.
"Ziel ist neben der Stärkung des eigenen Selbstbewusstseins und Selbstvertrauens ein friedvolles kulturelles Miteinander zum Abbau von Berührungsängsten", sagt Rohl und Diallo ergänzt: "Gemeinsam Sport zu treiben ist ein Weg zu Toleranz, Eigenverantwortlichkeit und sportlicher Fairness." Das Projekt sei ein wichtiger Beitrag zur Persönlichkeitsbildung der jungen Menschen.
Auch Schulleiter Kai Münzel unterstreicht die Bedeutung gemeinsamer außerschulischer Aktivitäten. "Grade für die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund oder aus schwierigen sozialen Verhältnisses ist es wichtig, auch nach der Schule Kontakt mit Mitschülern oder Kindern im Sportvereinen zu haben".
Gemeinsam Sport zu treiben sei ein Mittel, die angestrebten Ziele zu unterstützen, sagt auch Heinz-Werner Windhorst, der als Bürgermeister der Stadt Aurich gleichzeitig Vorsitzender des PfAu ist. "Sport vermittelt neben einem gesunden Leistungsstreben auch eine Anleitung zum sozialen Verhalten, zu gegenseitiger Achtung, zu Verständigung und respektvollem Umgang."
Das Auricher Projekt basiert auf einem Konzept des Kampfsportlers und Polizeibeamten Sebastian Häfker aus Osnabrück. Unter dem Titel "FAIRES KÄMPFEN für Toleranz und Integration" entwickelte der langjährige Judoleistungssportler und Trainer ein Konzept für beheimatete und geflüchtete Kinder, Jugendliche und Heranwachsende. "Sebastian Häfker hat gute Erfahrungen damit gemacht, durch Sport und gemeinsame Erfolgserlebnisse Berührungsängste abzubauen", sagt Hans-Jürgen Bremer, Leiter der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Öffentlicher Raum im PfAu. Das werde sicher auch in Aurich gelingen.
Foto: BU: Bis zu 15 Schülerinnen und Schüler nehmen an dem wöchentlichen Kurs unter der Leitung von Sven Rohl und Lamine Diallo teil.
____________________________ HINTERGRUND
Der PfAu e.V. ist eine Koordinationsstelle und Informationsbörse von Auricher Institutionen, Vereinen und Verbänden, die sich für die Prävention, insbesondere in der Jugendarbeit, engagieren. Dazu zählen unter anderem die Stadt Aurich, die Polizei und die Staatsanwaltschaft. Zielgruppe Nr. 1 sind Kinder und Jugendliche. Der Abbau von Gewalt gegen Personen und Sachen, die Stärkung der Zivilcourage, die konstruktive und gewaltfreie Lösung von Konflikten, die Weiterentwicklung von Akzeptanz und Toleranz in der Stadt sowie die Unterstützung von Initiativen in Schulen, Vereinen und Verbänden, die für Gewaltprävention stehen, sind nur einige der vielfältigen Aspekte des Präventionsgedankens.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Aurich/Wittmund
Sven Behrens
Telefon: 04941/606-104
E-Mail: pressestelle@pi-aur.polizei.niedersachsen.de
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