Fußgänger überquert geschlossenen Bahnübergang – Zugführer leitet Notbremsung ein


21.08.2018, PP Oberfranken
Fußgänger überquert geschlossenen Bahnübergang – Zugführer leitet Notbremsung ein
COBURG. Bei geschlossenen Schranken überquerte am Montagabend ein 22-jähriger Fußgänger mehrere Bahngleise, obwohl ein Zug herannahte. Der Lokführer leitete daraufhin eine Notbremsung ein. Glücklicherweise gab es keine Verletzten und keinen Sachschaden. Gegen den jungen Mann ermittelt nun die Bundespolizei.

Der 22-Jährige ging gegen 18 Uhr unbekümmert am Bahnübergang Craidlitz über die Schienen und achtete, trotz geschlossener Schranken, nicht auf einen Regionalexpress, der von Coburg in Richtung Nürnberg fuhr. Der Lokführer erkannte den Fußgänger und leitete eine Notbremsung des mit rund 100 Fahrgästen besetzten Schienenfahrzeugs ein, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Ohne sich um die Folgen seiner Handlung zu kümmern, stieg der junge Mann in sein Auto und fuhr davon. Über das abgelesene Kennzeichen ermittelten Beamte der Polizei Coburg den Fahrer und stellten seine Personalien fest. Die zuständige Bundespolizei leitete gegen den 22-jährigen Mann ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr ein.