Einer Bande von PKW-Dieben konnte die seit Mai bei der Kreispolizeibehörde in Unna eingerichtete "Ermittlungskommission Klawitter" unter Federführung der Staatsanwaltschaften in Dortmund und Kleve das Handwerk legen.
In enger Zusammenarbeit mit den österreichischen Polizeibehörden und einer in den Niederlanden ebenfalls eingerichteten Ermittlungskommission wurde seit Mai diesen Jahres gegen derzeit 13 Personen ermittelt, die im Verdacht stehen, seit Beginn des Jahres mehr als 13 PKW-Diebstähle begangen zu haben bzw. Fahrzeugteile der entwendeten PKW verkauft zu haben.
Die einzelnen Tatbeteiligungen gilt es noch aufzuhellen. Die beiden Haupttäter, ein 37jähriger Deutscher aus Duisburg, sowie ein 54jähriger serbischer Staatsangehöriger mit Wohnsitz in den Niederlanden, befinden sich bereits seit Anfang Juli in Untersuchungshaft. Ein weiterer Untersuchungshaftbefehl gegen einen 29jährigen deutschen Staatsbürger aus Duisburg wurde unter Auflagen außer Vollzug gesetzt.
Ein weiterer Mittäter, ein 33jähriger serbischer Staatsbürger, ebenfalls mit Wohnsitz in den Niederlanden, konnte durch die dort eingerichtete Ermittlungskommission ebenfalls festgenommen werden und befindet sich auf Anordnung der niederländischen Strafvollstreckungsbehörden für das dort geführte Strafverfahren ebenfalls in Untersuchungshaft. Gegen diesen besteht außerdem noch ein europäischer Haftbefehl der Staatsanwaltschaft in Chemnitz wegen schweren Bandendiebstahls.
Die Täter stehen im Verdacht PKW in folgenden Städten entwendet zu haben:
- Duisburg (4x)
- Moers
- Düsseldorf (2x)
- Goch
- Kamp-Lintfort
- Essen
- Gelsenkirchen
- Oberhausen
- KölnDie Schadenshöhe liegt alleine bei den bisher bekannten Taten bei ca. 300.000 Euro.
Im Rahmen von bereits am Tag der Festnahmen durchgeführten Durchsuchungsmaßnahmen konnte eine Vielzahl von Beweismitteln sichergestellt werden, deren Auswertung noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
Die ersten Auswertungen der Beweismittel konnten darüber hinaus bereits jetzt den Verdacht erhärten, dass der 54jährige serbische Staatsangehörige außerdem an der Entwendung von hochwertigen Reisebussen in Deutschland beteiligt gewesen ist, die nach entsprechenden Fahrzeug-Manipulationen in den Nahen Osten verbracht worden sind. Hier ist von einem Millionenschaden auszugehen. Auch hierzu dauern die Ermittlungen noch an.
Hinweis für Pressanfragen:
Hinsichtlich der PKW - Diebstähle wird das Ermittlungsverfahren bei der Staatsanwaltschaft in Kleve, bezüglich der entwendeten Busse bei der Staatsanwaltschaft in Dortmund geführt.
Rückfragen sind jeweils an die zuständigen Staatsanwaltschaften zu stellen.
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