Trunkenheit im Straßenverkehr mit Widerstand auf der A1

litauischer LKW
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Landkreis Harburg (ots) - Am Samstagabend endete an der Anschlussstelle Hittfeld eine circa 90 km andauernde Verfolgung eines betrunkenen LKW-Fahrers aus Weißrussland. Zeugen hatten die litauische Sattelzugmaschine mit Anhänger auf der A1 bei Bremen in Richtung Hamburg fahrend mitgeteilt. Die Zugmaschine war unbeleuchtet und fuhr in Schlangenlinien über sämtliche Fahrstreifen. Mehrere Versuche das Gespann zum Anhalten zu bewegen verliefen erfolglos, so dass der unfreiwillige Stopp an der Anschlussstelle Hittfeld durch die Autobahnwachen in Sittensen und Winsen vorbereitet wurde. Der unbeteiligte Fahrzeugverkehr wurde hierfür durch Funkstreifenwagen aufgenommen und von der Sattelzugmaschine ferngehalten. In Höhe des Parkplatzes Hittfeld konnten Beamte der Autobahnwache Winsen einen sogenannten Stop-Stick vor das Fahrzeug auf die Straße bringen, so dass dieser umgehend die Luft aus den Reifen verlor. Der Fahrzeugführer lenkte daraufhin sein Fahrzeug an der Anschlussstelle Hittfeld von der Autobahn herunter und konnte im Einmündungsbereich der Jesteburger Straße von den Einsatzkräften gestoppt werden. Der 39-jährige Fahrzeugführer wurde zunächst in der Fahrerkabine festgehalten, leistete hierbei jedoch Widerstand gegen die polizeilichen Maßnahmen. Er musste aus der Kabine gezogen und dann mit Handfesseln dem nahegelegenen Polizeigewahrsam zugeführt werden. Ein Alcotest ergab 2,21 Promille und ist neben seiner Fahrweise auch der Grund die polizeilichen Haltesignale zu missachten. Während der Festnahme rollte der LKW gegen einen quer vor ihm stehenden Funkstreifenwagen. Hier befand sich zu diesem Zeitpunkt ein Polizeibeamter, welcher bei dem Zusammenstoß eingeklemmt und glücklicherweise nur leicht verletzt wurde. Der 46-jährige Polizeibeamte erlitt Prellungen am Schienbein und konnte seinen Dienst nicht fortführen. Für die anschließende Unfallaufnahme und das Abschleppen des Sattelzuges war die Anschlusstelle Hittfeld für 3 Stunden gesperrt. Dem LKW-Fahrer wurde nach einer Blutprobe der Führerschein abgenommen. Er verblieb zur Ausnüchterung im Polizeigewahrsam.



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