Mit Sicherheit zur Schule! – Kinder müssen lernen, Autofahrer müssen aufpassen!

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Kreis Paderborn (ots) - (uk) Jetzt wo die Sommerferien zu Ende sind, strömen vor allem morgens innerhalb kurzer Zeit wieder viele Kinder in die Schulen. Darunter viele I-Dötze, die zum ersten Mal die Schule aufsuchen und Schulwechsler, also Kinder die von der Grundschule auf eine weiterführende Schule gehen und für die der Schulweg ebenfalls noch neu ist.

Für alle Verkehrsteilnehmer gilt deshalb jetzt besondere Aufmerksamkeit! Gerade die jüngeren Kinder können altersbedingt die vielfältigen Gefahren nicht erkennen oder noch nicht richtig einschätzen. Deshalb müssen alle anderen Verkehrsteilnehmer immer mit Fehlverhalten von Kindern rechnen und sich entsprechend darauf einstellen. Also Fuß vom Gas und immer bremsbereit sein!

Diese besonderen Sorgfaltspflichten, die man gegenüber Kindern hat, beziehen sich aber nicht auf Schüler, die zu Fuß unterwegs sind, sondern gelten genauso auch für Kinder, die mit dem Bus oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Im letzten Jahr haben sich dreiviertel aller Schulwegunfälle im Zusammenhang mit dem Radfahren ereignet. Deshalb gilt insbesondere für Autofahrer auch hier besondere Rücksichtnahme.

Bezirksbeamte, der Verkehrsdienst und Verkehrssicherheitsberater der Kreispolizeibehörde Paderborn sind in diesen Tagen an den Grundschulen präsent und kontrollieren neben der Geschwindigkeit auch die Gurtpflicht, die richtige Kindersicherung in Fahrzeugen und auch das Parkverhalten der Eltern, das nicht immer den Vorschriften entspricht und zusätzlich für Verkehrsprobleme sorgt. Hier die Bitte der Polizei "nicht mit dem Auto bis auf den Schulhof zu fahren"! Oftmals ist es sinnvoller etwas abseits in einer Nebenstraße oder auf einem nahe gelegenen Parkplatz zu parken und die kleinen Kinder die letzten Meter zu Fuß zu begleiten.

Neben der Arbeit auf der Straße geht die Polizei aber auch in die Schulen, um die Kinder auf die sichere Teilnahme am Straßenverkehr vorzubereiten. Während in den ersten Jahren der sichere Weg zur Schule im Vordergrund des polizeilichen "Unterrichts" steht, bildet ab der vierten Klasse das Radfahrtraining den Schwerpunkt der Verkehrssicherheitsarbeit. Gerade beim Radfahren können Eltern neben ihrer Vorbildfunktion auch eine Menge Vorarbeit leisten, indem sie viel mit ihren Sprösslingen Rad fahren. Dadurch wird nicht nur die Motorik der Kinder verbessert, sondern die jungen Verkehrsteilnehmer lernen auch sich auf der Straße sicherer zu bewegen und Gefahrenmomente früher zu erkennen.

Ab der fünften Klasse geben die Verkehrssicherheitsberater Unterrichtsstunden, um mit den "Schulwechsel-Kinder" beispielsweise den neuen Schulweg zu besprechen, über die richtige Sicherung im Auto aufzuklären oder sie über die wichtigsten Sicherheitsaspekte beim Busfahren, vor allem das richtige Verhalten an Bushaltestellen, zu informieren.

Trotz aller intensiven Bemühungen der Polizei in puncto Schulwegsicherung, muss darauf hingewiesen werden, dass die meisten Kinder (2017: 155 verunglückte Kinder im Kreis Paderborn; davon "nur" etwa 15 Prozent auf dem Schulweg) in ihrer Freizeit verunglücken. Daher gilt der Aufruf gegenüber Kindern jederzeit, also auch nachmittags und abends, besonders aufmerksam zu sein. Bei Betrachtung der Unfälle unter Beteiligung von Kindern im Jahr 2017 war bemerkenswert, dass die Zahl der so genannten passiven Verkehrsteilnehmer stark angestiegen ist. Allein 67 Kinder (2016: 49) wurden als Mitfahrer im Auto verletzt. Auch hier sind die Erwachsenen gefordert immer darauf zu achten, dass die Kleinen nur richtig gesichert im Auto mitgenommen werden, um ihnen ein Höchstmaß an Sicherheit zu bieten.

Bildunterschrift: Am ersten Schultag der I-Dötze achteten die Verkehrssicherheitsberater Polizeioberkommissar Rainer Hoberg (links) und Polizeioberkommissar Reinhard Schnitz auf die Sicherheit der Schüler. Eva, Valeriya und Josy waren mit tollen Schultüten zur Elisatbethschule in der Paderborner Südstadt gekommen und freuten sich auf ihren ersten Schultag.



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