Falsche Personalien schützen vor Anzeige nicht


03.09.2018, PP Oberfranken
Falsche Personalien schützen vor Anzeige nicht
A9 / BERG, LKR. HOF. Nachdem er in der Nacht zu Montag ohne Führerschein auf der Autobahn A9 unterwegs war und bei der Kontrolle durch die Verkehrspolizei Hof einen falschen Namen angab, läuft nun ein Ermittlungsverfahren gegen einen 31-Jährigen.

Der Mann wollte, gegen 2.45 Uhr, an der Rastanlage Frankenwald mit seinem Citroen Berlingo tanken, als die Streife ihn und seine drei Mitfahrer kontrollierte. Bei der Überprüfung erklärte der Litauer, dass er sämtliche Papier zu Hause vergessen hätte. Zur gleichen Zeit versuchte der auf dem Beifahrersitz befindliche Halter des Wagens eine Tasche im Fußraum zu verstecken. Nachdem die Polizisten diesen Umstand bemerkten und das Behältnis an sich nahmen, fanden die Beamten darin ein Verzeichnis über die Sicherstellung eines Führerscheins.Darauf angesprochen gab der 31-Jährige an, dass er nicht die auf dem Dokument vermerkte Person sei. Letztlich konnte die Streife allerdings im Fußraum des Fahrers den Ausweis des Litauers finden. Ein Vergleich mit dem Lichtbild auf der Identitätskarte erbrachte jedoch die Gewissheit, dass es sich bei dem Fahrer um die auf dem Sicherstellungsverzeichnis niedergeschriebene Person handelt und er folglich nicht mehr im Besitz einer Fahrerlaubnis war.Die Reise der vier Männer war damit zu Ende, da niemand einen Führerschein vorweisen konnte. Gegen den 31-Jährigen ermittelt jetzt die Verkehrspolizei Hof wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und der falschen Namensangabe. Außerdem läuft indes ein Strafverfahren gegen den Beifahrer, da er als Halter des Wagens den Mann ans Steuer ließ.