Am Montag versuchten erneut Betrüger mit dieser Masche an das Geld oder Wertsachen der Angerufenen zu kommen. Am Nachmittag klingelte das Telefon bei drei Blausteiner Bürgern. Drei Ulmer Bürger wurden ebenfalls im Laufe des Montags von den "falschen Polizisten" angerufen. Und gegen 19.45 Uhr klingelte bei einer Bürgerin in Staig das Telefon. Alle Angerufenen reagierten richtig. Sie erkannten den Betrugsversuch und legten auf. Danach verständigten sie die Polizei.
Die Ulmer Polizei hat in allen Fällen die Ermittlungen aufgenommen und sucht die Täter. Sie prüft auch, ob ein und derselbe Betrüger die Anrufe tätigte oder ob es sich um mehrere Täter handelt.
Solche Betrügereien, in denen sich die Anrufer als angebliche Enkel oder Polizisten ausgeben, werden immer häufiger begangen. Allein im ersten Halbjahr dieses Jahres verzeichnet die Kriminalstatistik für den Bereich des Polizeipräsidiums Ulm 236 Fälle von solchen Anrufen. Im vergangenen Jahr waren es im gleichen Zeitraum 141 Fälle. Insbesondere die Anrufe angeblicher Polizeibeamter nimmt stark zu, sie stieg auf das fast Zweieinhalbfache.
Um sich vor der Betrugsmasche "Falscher Polizeibeamter" zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps:
- Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an. - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. - Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los. - Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen. - Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. - Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen. - Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. - Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. - Erstatten Sie Anzeige.Weitere Informationen zu ähnlichen Betrugsmaschen, wie zum Beispiel dem Enkeltrick und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de.
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Judith Wolf, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
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