Trickbetrüger am Telefon erneut aktiv
04.09.2018, PP Oberfranken
Trickbetrüger am Telefon erneut aktiv
BAMBERG. Mit der bereits bekannten Masche des sogenannten Enkeltricks, als auch als falsche Polizeibeamte, versuchen seit den Vormittagsstunden des Dienstages im Raum Bamberg wieder vermehrt Betrüger am Telefon das Geld von gutgläubigen Senioren zu ergaunern. Die Oberfränkische Polizei warnt erneut vor den dreisten Tätern.
class="inhaltText" align="left">Obwohl ein großer Teil der Bevölkerung mittlerweile durch die wiederholten Warnmeldungen über die Betrüger sensibilisiert ist, versuchen die Täter immer wieder ihr Glück. Seit den Vormittagsstunden gingen bei der Bamberger Polizei bereits rund 20 Mitteilungen von Bürgern ein, die die Anrufe der Trickbetrüger durchschauten. In einem Fall konnten die Polizeibeamten die Übergabe von mehreren zehntausend Euro durch einen im letzten Moment misstrauisch gewordenen Senior verhindern.
Warnung der Polizei
Weitere Infos unter... www.polizei-beratung.de
Die Polizei bittet deshalb erneut um entsprechende Vorsicht, denn das Vorgehen der Ganoven ist immer das gleiche. Durch eine geschickte Gesprächsführung am Telefon täuschen die Unbekannten ihre vorwiegend älteren Opfer. Diese sind der Meinung mit einem Verwandten, meist Enkel oder Neffen, zu telefonieren. Unter glaubhafter Schilderung, dass sie sich in einer ausweglosen finanziellen Notlage befänden, werden die ahnungslosen Opfer um die Auszahlung eines angeblich dringend benötigten, hohen Bargeldbetrages gebeten.Eine ähnliche Betrugsmasche ist die des „falschen Polizeibeamten“. Unter dem Vorwand die Ersparnisse überprüfen zu müssen oder mögliche Sicherheitslücken aufzudecken, versuchen die falschen Kriminalbeamten große Beute zu machen.
Um nicht Opfer derartiger Ganoven zu werden, beachten Sie bitte folgende Tipps: Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte, Bekannte oder angebliche Polizeibeamte ausgeben und Geldforderungen stellen. Geben Sie keine Auskunft über Ihre familiären oder finanziellen Verhältnisse. Lassen Sie sich zeitlich und emotional nicht unter Druck setzen. Stellen Sie dem Anrufer gezielt Fragen nach seinem familiären Umfeld, z.B. nach dem Namen der Mutter oder dem Wohnort und bestehen Sie auf die Beantwortung. Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen mit anderen Familienangehörigen Rücksprache. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen – auch nicht, wenn sie angeblich im Auftrag von Verwandten/Bekannten handeln. Lassen Sie sich von Amtspersonen immer den Dienstausweis zeigen und prüfen Sie diesen sorgfältig. Rufen Sie im Zweifelsfall selbst bei der Polizeidienststelle an und lassen sie sich von dort den Einsatz bestätigen. Echte Polizeibeamte werden Sie niemals zu einer Geldübergabe auffordern. Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt – Notruf: 110