Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, hatten die Täter kurz zuvor mit der gleichen Masche versucht in ein weiteres Haus in der Nachbarschaft zu gelangen. Dort wurde angeboten, lose Dachziegel für "kleines Geld" zu reparieren, die Bewohner ließen sich aber nicht darauf ein.
Die Täter werden wie folgt beschrieben:
Täter 1: ca. 40 Jahre alt, ca. 175 - 180 cm groß, normale Statur, dunkles, kurzes, volles Haar, braungebrannt, sprach mit hiesigem Dialekt. Er trug graue Zimmermannskleidung.
Täter 2: trug ebenfalls Zimmermannskleidung, eine schwarze Schildmütze und eine Sonnenbrille.
Ein weiterer gleich gelagerter Fall an diesem Morgen gegen 11.30 Uhr wurde in Rauenberg bekannt. Auch dort gab sich ein angeblicher Dachdecker als Mitarbeiter eines örtlichen Betriebs aus und gab gegenüber einer betagten Hausbewohnerin in der Frühmesserstraße an, er wolle auf dem Dach etwas nachschauen. Nachdem die Frau den vermeintlichen Handwerker einließ, verständigte sie aber eine Nachbarin. Als diese dort erschien, verließ der Mann unter einem Vorwand eilig das Haus.
Weitere Zeugen, die verdächtige Personen oder auch ein verdächtiges Fahrzeug bemerkt haben, werden gebeten, sich unter Telefon 06224/17490 beim Polizeiposten Leimen oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Für Trickdiebe, die in Wohnungen aktiv werden, gibt es nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden müssen, um zum Erfolg zu kommen: die gesperrte oder geschlossene Wohnungstür.
Daher sollten Sie zum Schutz vor Trickdieben folgende Ratschläge beherzigen.
- Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung! - Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch. - Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an. - Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. - Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. - Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe. - Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Dieter Klumpp
Telefon: 0621 174-1105
E-Mail: mannheim.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/