Ulm (ots) - Wie unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110979/4066853 berichtet stand am Donnerstag das Thema Ablenkung mit Mittelpunkt der Verkehrskontrollen der Ulmer Polizei. Bei dieser ersten deutschlandweiten Verkehrssicherheitsaktion gegen Ablenkung im Straßenverkehr beteiligte sich das Polizeipräsidium Ulm den ganzen Tag. Dabei waren die Beamten nicht nur auf der Suche nach Verstößen. Sie leisteten mit dieser Aktion auch Präventionsarbeit. Die Beamten hatten aber nicht nur das Thema "Handy" im Blick. Sie kontrollierten die Verkehrsteilnehmer und ihre Fahrzeuge auf Verkehrstüchtigkeit und Verkehrssicherheit und ahndeten andere Verstöße.
Insgesamt ungefähr 31.000 Auto-und Lkw-Fahrer und 600 Radfahrer stoppten die Beamten an diesem Tag.
Bei den Kontrollen stellte die Polizei 167 Verstöße wegen verbotswidriger Nutzung von Mobiltelefonen fest. 382 Verkehrsteilnehmer hatten ihren Sicherheitsgurt nicht angelegt.
Im Landkreis Biberach stoppte die Polizei fast 8.000 Verkehrsteilnehmer, darunter ungefähr 200 Radfahrer. Auf 25 Lenker eines Autos oder Lkw kommen Anzeigen zu, weil sie während der Fahrt ein Smartphone benutzt haben. 89 waren ohne Sicherheitsgurt unterwegs.
Im Landkreis Göppingen kontrollierten die Beamten fast 10.000 Verkehrsteilnehmer. Darunter ungefähr 100 Zweiradfahrer. 73 Lenker von Autos oder Lkw hatten während der Fahrt ihr Smartphone benutzt und erhalten deshalb eine Anzeige. 127 Fahrer hatten ihren Sicherheitsgurt nicht angelegt.
Im Landkreis Heidenheim beanstandete die Polizei 18 Fahrer von Autos und Lkw, weil sie während der Fahrt ihr Smartphone benutzten. 58 Verkehrsteilnehmer waren ohne Sicherheitsgurt unterwegs. Kontrolliert hatten die Beamten fast 6.000 Pkw und Lkw und ungefähr 200 Radfahrer.
Im Stadtgebiet Ulm und dem Alb-Donau-Kreis stoppten die Beamten fast 6.000 Pkw und Lkw und ungefähr 70 Radfahrer. Elf Radfahrer verwarnten die Beamten weil sie ein Mobilfunkgerät während der Fahrt benutzten. Auch 28 Autofahrer erhielten eine Anzeige, weil sie während der Fahrt ihr Mobilfunkgerät nutzten. Weil sie ihren Sicherheitsgurt nicht angelegt hatten, erwartet 100 Verkehrsteilnehmer eine Verwarnung.
Auch auf den Autobahnen des Polizeipräsidiums Ulm kontrollierte die Polizei. Sie stoppte ungefähr 500 Auto- und Lkw-Fahrer. Zwölf von ihnen hatten ein Handy während der Fahrt benutzt, acht wurden verwarnt, weil sie ihren Gut nicht angelegt hatten.
Seit Herbst vorigen Jahres müssen Handysünder am Steuer deutlich mehr Bußgeld berappen: Statt 60 Euro und einem Punkt erwarten sie nun 100 Euro und ein Punkt in Flensburg. Auch Radfahrer sind nicht von Strafe frei: Sie müssen statt 25 Euro inzwischen 55 Euro Strafe zahlen.
Wie die Polizei berichtet, beobachteten die Polizisten, dass sich sehr viele Verkehrsteilnehmer durch die nicht verbotswidrige Bedienung von Navigationsgeräten ablenken ließen. Auch das Tragen von Kopfhörern sowohl bei Fahrradfahrern als auch bei Fußgängern spielt hinsichtlich der Ablenkung im Straßenverkehr eine immer größere Rolle. Deshalb klärte die Polizei in Gesprächen über die unterschätzten Risiken von Ablenkung im Straßenverkehr auf.
Aufklärung betrieben die Beamten auch, weil sie feststellen mussten, dass relativ viele Verkehrsteilnehmer ihren Sicherheitsgurt nicht angelegt hatten. Auch in diesem Bereich betreibt die Polizei weiterhin Präventionsarbeit und kontrolliert die Verkehrsteilnehmer.
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