(UL) (GP) Ulm/Göppingen – Die Polizei warnt vor Betrügern am Telefon / Ganz aktuell gehen wieder viele Anrufe falscher Polizeibeamter ein. Der Schwerpunkt ist in Ulm und im Landkreis Göppingen.

Ulm (ots) - Ulm - Die falschen Polizisten berichten am Telefon von Einbrüchen in der Nachbarschaft und erkundigen sich hierbei gezielt nach Wertsachen und persönlichen Lebensverhältnissen. Sie bieten an, Schmuck und Geld "in Sicherheit zu bringen". In bislang einem der gemeldeten Fälle kam es zu einer Geldübergabe. Eine Seniorin hob eine größere Summe auf der Bank ab und übergab sie einem angeblichen Polizisten. Die allermeisten Angerufenen reagierten richtig: Sie ließen sich nicht auf die Anrufer ein und legten auf.

Seit 2. Oktober verzeichnete die Polizei rund 40 solcher Anrufe. Die Dunkelziffer dürfte bei einem Vielfachen liegen. Auch Heute morgen gingen wieder Anrufe ein. Die Polizei ermittelt und sucht die Täter. Um sich vor der Betrugsmasche "Falscher Polizeibeamter" zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps:

   - Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an. 
   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. 
   - Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los. 
   - Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen 
Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen.

   - Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen 
     Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern  
     landen. 
   - Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und  
     finanziellen Verhältnisse. 
   - Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie  
     vertrauen. 
Eine weitere aktuelle Betrugsmasche ist der sogenannte Enkeltrick. Die Betrüger rufen meist bei älteren und alleinlebenden Personen an und geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus. Immer bitten sie kurzfristig um Bargeld. Vorgetäuscht wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage, beispielsweise ein Immobilienkauf oder ein Unfall. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt, um das Opfer unter Druck zu setzen. Sobald es bereit ist zu bezahlen, wird ein Bote geschickt, um das Geld abzuholen. Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht zu Hause, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen, um dort den Betrag abzuheben.

Die Polizei empfiehlt:

Seien Sie vorsichtig bei unbekannten Anrufern, vor allem, wenn bestimmte Forderungen des Anrufers gestellt werden. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf, wenn ihnen etwas merkwürdig erscheint.

Weitere Informationen finden Sie unter www.polizei-beratung.de.

Uwe Krause, Pressestelle, Telefon: 0731 188 1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de



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