Neuss-Furth (ots) - Am Freitagabend (5.10.), gegen 18:50 Uhr, meldete sich eine 29-jährige Neusserin bei der Rettungsleitstelle und gab an, am Hals verletzt zu sein. Unverzüglich begaben sich Polizei und Rettungsdienst zur Christian-Schaurte-Straße, wo die Frau sich aufhielt. Noch am Abend konnte ein Verdächtiger festgenommen werden.
Nach derzeitigem Kenntnisstand war die 29-Jährige zuvor in Begleitung eines Freundes nach einem Einkauf zu Fuß auf der Furth unterwegs als sie auf der Straße auf einen 33-jährigen Bekannten aus Meerbusch traf. Nach Angaben der Verletzten sei sie von dem 33-jährigen Meerbuscher angegriffen und mit einem Messer am Hals verletzt worden. Sie sei zur Christian-Schaurte-Straße geflüchtet, wo ein Anwohner auf die Frau aufmerksam wurde und Erste Hilfe leistete. Sie habe dann selbst den Notruf abgesetzt. Ein Rettungswagen brachte die Neusserin in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nach ersten Erkenntnissen nicht.
Am Freitagabend, gegen kurz nach 19 Uhr, konnte die Polizei den Tatverdächtigen in einem Neusser Krankenhaus festnehmen. Er war dort aufgrund einer Schnittverletzung an der Hand ambulant behandelt worden. Woher seine Verletzung stammt, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Der mutmaßliche Täter verweigert die Aussage und lässt sich durch einen Rechtsanwalt vertreten.
Noch am Freitagabend wurde eine Mordkommission unter der Leitung der Polizei in Düsseldorf eingerichtet. Nach Einschätzung der bisher vorliegenden Informationen wertet die Staatsanwaltschaft Düsseldorf die Tat als versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der polizeibekannte Tatverdächtige am Samstagmittag (6.10.) einem Richter vorgeführt, der einen Untersuchungshaftbefehl erließ.
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