Mitbewohner mit Messer verletzt – 22-Jähriger in Untersuchungshaft


10.10.2018, PP Unterfranken
Mitbewohner mit Messer verletzt – 22-Jähriger in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt vom 10.10.2018SCHWEINFURT. Im Ankerzentrum soll am Montagabend ein 22-Jähriger seinen Mitbewohner mit einem Messer verletzt haben. Gegen den Angreifer wird nun wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt. Er befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.

Im Zuge eines Streits kam es dem aktuellen Sachstand nach gegen 19.20 Uhr zu dem Messerangriff, bei dem ein 31-jähriger Flüchtling eine Schnittverletzung im Gesicht erlitt. Warum die Männer in Streit geraten sind, ist noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Es liegen jedoch Erkenntnisse vor, dass es bereits im Vorfeld der Tat im Bereich eines nahegelegenen Supermarktes zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen dem mutmaßlichen Messerangreifer und einem anderen Bewohner der Asylbewerberunterkunft gekommen war. Der verletzte 31-Jährige wurde vom Rettungsdienst erstversorgt und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Beamte der Polizeiinspektion Schweinfurt nahmen den Tatverdächtigen im Alter von 22 Jahren vorläufig fest und brachten ihn zur Dienststelle. Die weiteren Ermittlungen übernahm in der Folge die Kriminalpolizei Schweinfurt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt.Der Beschuldigte verbrachte die Nacht zum Dienstag in einem Haftraum, bevor er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Schweinfurt vorgeführt wurde. Dieser ordnete die Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung an. Nach der Eröffnung des Haftbefehls wurde der 22-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen hinsichtlich des exakten Tatablaufs und zu den Hintergründen der Tat dauern unterdessen an.