Kooperationsvereinbarung zwischen Interventionsstelle „Weißer Ring – Rottal-Inn“ und dem Polizeipräsidium Niederbayern


11.10.2018, PP Niederbayern
Kooperationsvereinbarung zwischen Interventionsstelle „Weißer Ring – Rottal-Inn“ und dem Polizeipräsidium Niederbayern
NIEDERBAYERN. Am Donnerstag (11.10.18) wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Interventionsstelle „Weißer Ring – Rottal-Inn“ und dem Polizeipräsidium Niederbayern unterzeichnet.
„Häusliche Gewalt ist keine Privatsache - eine Anzeigenerstattung schützt das Opfer“

Opfer von Häuslicher Gewalt wissen oftmals nicht, an wen sie sich wenden können und wer ihnen weiter Hilfe leisten kann. Das Polizeipräsidium Niederbayern hat nun eine weitere Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die diesen sog. proaktiven Ansatz fördern soll.Am Donnerstag unterzeichneten Herr Günther Wagner, Vorsitzender Weißer Ring – Außenstelle Rottal-Inn, und Polizeipräsident Herbert Wenzl im Polizeipräsidium Niederbayern in Straubing eine Kooperationsvereinbarung, die Betroffenen von Häuslicher Gewalt schnell und effizient Unterstützungsmöglichkeiten bieten kann.In ihrem Grußwort zeigte sich die stellvertretende Landrätin des Landkreises Rottal-Inn, Frau Edeltraud Plattner, glücklich über die Kooperation. Sie wies auf die Notwendigkeit der Betreuung von Opfern hin. Herr Brunnbauer, Erster Bürgermeister der Gemeinde Julbach, wünschte sich, dass sich die örtlichen Vertreter der Bevölkerung dem Thema zahlreich annehmen und damit für das Wohl der Bevölkerung sorgen. Die Erfahrungen von Polizei und Opferberatungseinrichtungen zeigen, dass professionelle Hilfe und Unterstützung für Opfer von Häuslicher Gewalt sehr wichtig sind, um aus der Spirale der Gewalt ausbrechen zu können. Durch den proaktiven Beratungsansatz ist die Möglichkeit gegeben, auch solche Opfer zu erreichen, die von sich aus keine Hilfe suchen würden. In der Praxis bedeutet dies, dass die Polizei im Rahmen eines Einsatzes das Opfer über die Möglichkeit des proaktiven Ansatzes informiert. Nach schriftlicher Einwilligung in die Datenweitergabe verständigt die Polizei unverzüglich die Interventionsstelle, die dem Opfer innerhalb kürzester Zeit ein freiwilliges Beratungsangebot unterbreitet.Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Polizeipräsidium Niederbayern und der Interventionsstelle im Landkreis Rottal-Inn erfolgte ein weiterer Schritt zur flächendeckenden Umsetzung der Zusammenarbeit zwischen Polizei und Interventionsstellen in Niederbayern.Medien-Kontakt: Pol.-Präs. Ndby., Pressesprecher, Stefan Gaisbauer, PK, 09421-868-1013Veröffentlicht am 11.10.2018 um 16:00 Uhr