BAB 8/ Denkendorf und Leonberg: Trucker im Fokus der Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg – auf „Trucker-Präventionstag“ folgte „Trucker-Distance-Day II“

Ludwigsburg (ots) - Mit einem "Trucker-Präventionstag" startete die Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg am Montag in eine sommerlich warme zweite Oktoberwoche. Insgesamt zehn Beamte hatten zwischen 13.00 Uhr und 17.00 Uhr ihre Zelte, im wahrsten Sinne des Wortes, auf der Tank- und Rastanlage Denkendorf aufgeschlagen. In den Zelten bzw. Pavillons fand sich Informationsmaterial rund um den Schwerverkehrsbereich sowie zu den Themenkomplexen Abstand und Ablenkung. Die Sensibilisierung sowie Fach- und Beratungsgespräche zwischen den Polizisten und Fahrer von Kleintransportern sowie der im gewerblichen Güter- und Personenverkehr eingesetzten Fahrzeuge standen im Vordergrund. Insgesamt vier Beamte des Referats Prävention kümmerten sich um die Präventivmaßnahmen. Zwei Polizisten des Polizeipräsidiums Ludwigsburg wurden von zwei ihrer Kollegen des Polizeipräsidiums Reutlingen unterstützt. Eine stationäre Schwerverkehrskontrolle, die von sechs Beamten der Verkehrspolizeidirektion betreut wurde, begleitete die Prävention. Die kontrollierenden Beamten hatten wenig zu beanstanden, mussten jedoch die Fahrt eines Sattelzugs unterbrechen. Der Fahrer war mit einem geplatzten und in der Folge luftleeren Reifen unterwegs. Ein hinzugerufener Reifendienst kümmerte sich schließlich um die Reparatur, worauf die Fahrt weitergehen konnte.

Mit rund 50 Beamten ging das Polizeipräsidium Ludwigsburg, das von mehreren Polizisten des Polizeipräsidiums Einsatz unterstützt wurde, am Mittwoch dann im Bereich der Tank- und Rastanlage Sindelfinger Wald in "Runde 2". Wie bereits im Mai 2018 wurde ein "Trucker-Distance-Day" durchgeführt. Schwerpunktmäßig nahmen die Beamten zwischen 08.00 Uhr und 17.00 Uhr das Abstandsverhalten der Fahrer des Schwerlastverkehrs unter die Lupe. Mit einer stationären Video-Messanlage und einem Videofahrzeug sowie mittel des neuen Einsatzmittels "Dash Cam" stellten sie rund 50 "Abstandssünder" fest, die ihrem Vordermann gefährlich dicht aufgefahren waren. Sie wurden von der Polizei zur Tank- und Rastanlage Sindelfinger Wald geleitet und dort mit ihrem Verhalten konfrontiert. Dabei war es den Beamten besonders wichtig, die Fahrerinnen und Fahrer auf die Gefahren hinzuweisen, die zu dichtes Auffahren für sie selbst und andere mit sich bringt. An der Kontrollstelle gingen die Einsatzkräfte dann nach einem ganzheitlichen Konzept vor und kontrollierten insgesamt etwa 150 Fahrzeuge. Besorgniserregend war der Zustand eines VW Crafter. Den Kleintransporter, mit serbischer Zulassung, mussten die Polizisten aus dem Verkehr ziehen. Beide Achsen wiesen massive Beschädigungen auf. Zusätzlich stellten die Beamten eine Überladung von einer Tonne fest. Der 38-jährige Fahrer, der mit dem nicht verkehrssicheren Fahrzeug unterwegs war, musste eine Sicherheitsleistung von 380 Euro hinterlegen. Für einen 60 Jahre alten LKW-Fahrer, der aus Tschechien stammt, endete die Fahrt an der Kontrollstelle. Er fiel auf, da die Kontrollierenden Atemalkoholgeruch bei ihm wahrnahmen. Ein Atemalkoholtest verlief positiv. Das Ergebnis belief sich auf über zwei Promille. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Darüber hinaus bekamen es die Beamten mit einer ganzen Reihe weiterer Verstöße und Ordnungswidrigkeiten zu tun.

Die Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg wird die Themen Abstand und Ablenkung, die zu den häufigsten Unfallursachen zählen, weiterhin im Fokus behalten.



Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Ludwigsburg
Telefon: 07141 18-9
E-Mail: ludwigsburg.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/