Heidelberg (ots) - Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg erließ das Amtsgericht Heidelberg Haftbefehle gegen eine 23-jährige Frau wegen des dringenden Verdachts des Diebstahls in einem besonders schweren Fall und gegen eine 30-jährige Frau wegen des dringenden Verdachts des schweren Bandendiebstahls.
Die 30-jährige Beschuldigte soll sich mit mindestens fünf weiteren südosteuropäischen Frauen zu einer Bande zusammengeschlossen haben, um künftig und für eine gewisse Dauer Diebstähle zu begehen.
Die Beschuldigten fielen am 11.10.2018 gegen 12.45 Uhr Zivilbeamten der Ermittlungsgruppe Unbare Zahlungsmittel/ Cybercrime des Polizeireviers Heidelberg-Mitte auf. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Beschuldigten zwischen einer Reisegruppe. Nachdem die Beschuldigten die Zivilbeamten bemerkt hatten, versuchten sie sich zu Fuß abzusetzen, konnten jedoch kontrolliert und festgenommen werden.
Zuvor entledigte sich die 30-Jährige noch eines leeren Geldbeutels. Der Geldbeutel samt Bargeld wurde zuvor einer Touristin in der Leyergasse entwendet. Beide Beschuldigten sollen das Touristengedränge der Heidelberger Altstadt ausgenutzt haben, um die Geldbörse aus der Handtasche zu entnehmen.
Ermittlungen ergaben zudem, dass beide Beschuldigte wegen ähnlich gelagerter Fälle bereits in Mannheim, Düsseldorf und Berlin in Erscheinung getreten waren.
Die 23-jährige bosnisch-herzegowinische Staatsangehörige und die 30-jährige rumänische Staatsangehörige wurden am Freitag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg der Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Heidelberg vorgeführt. Diese erließ gegen beide Beschuldigten Haftbefehle wegen Fluchtgefahr. Die Beschuldigten wurden sodann in Justizvollzugsanstalten verbracht.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg und der Ermittlungsgruppe Unbare Zahlungsmittel/ Cybercrime des Polizeireviers Heidelberg-Mitte dauern an.
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