Leipzig/ Rheinfelden (ots) - Gut zwei Jahre lang buchte ein mutmaßlicher Betrüger mit fremden Kreditkartendaten im Internet Zugfahrkarten der Deutschen Bahn. Die Online- Tickets nutzte er für eigene Fahrten durch das Bundesgebiet oder gab sie an Dritte weiter. Als immer mehr Kreditkarteninhaber die Abbuchungen beanstandeten, zeigte sich der Zusammenhang der mittlerweile mehr als 800 angezeigten Fälle. Der Gesamtschaden übersteigt inzwischen 60.000 Euro. Im Zuge intensiver Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Leipzig und Staatsanwaltschaft Leipzig konnte ein Verdächtiger namentlich bekannt gemacht werden.
Gestern klickten die Handschellen.
Der 36- jährige, tunesische Beschuldigte, der auch unter diversen Aliasnamen in Erscheinung getreten ist, konnte schließlich gestern Vormittag durch Beamte der Bundespolizei in Rheinfelden (Baden) festgenommen werden. Grundlage war ein Haftbefehl, den das Amtsgericht Leipzig auf Antrag der Staatsanwaltschaft Leipzig erlassen hatte. Nach Vorführung vor den zuständigen Ermittlungsrichter, ordnete dieser den Vollzug der Untersuchungshaft an.
Weiter wurden Räumlichkeiten unter der Meldeanschrift des Beschuldigten in Baden- Württemberg durchsucht. Dort hielt er sich aber nicht durchgängig auf, was die Fahndung erschwerte.
Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der sichergestellten Beweismittel, dauern an.
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