Zeugenaufruf – falscher Polizeibeamter

Wangen (ots) - Ein falscher Polizeibeamter erbeutete am frühen Abend des vergangenen Donnerstag gemeinsam mit einer unbekannten etwa 30-jährigen Täterin das in der Wohnung vorhandene Bargeld sowie mehrere Goldmünzen einer älteren Frau. Zuvor gab sich der männliche Täter am Telefon als angeblicher Kriminalbeamter "Wolfgang Bacher" aus, erzählte eine erfunden Geschichte über rumänische Einbrecher und setzte die Geschädigte derart gekonnt unter Druck, dass diese einer angeblichen "Kollegin" ihre Wertgegenstände aushändigte. Diese Abholerin ist etwa 30-Jahre alt, hat eine kräftige Figur, dunkle, schulterlange Haare, ist etwa 160 bis 167 Zentimeter groß, hatte auffallend lange lackierte Fingernägel und trug zur Tatzeit eine enge schwarze Hose, eine olivfarbene Jacke mit hellem Fellbesatz und sprach akzentfreies Deutsch. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den Tatbeteiligten sowie zum Verbleib der Geldmünzen geben können, werden gebeten, die Kriminalpolizei Friedrichshafen, Tel. 07541/701-0, anzurufen.

Die Polizei rät in diesen oder ähnlichen Fällen, auch wenn Sie auf der Straße persönlich von angeblichen Polizeibeamten nach Ihren Vermögensverhältnissen gefragt oder gar zur Herausgabe von Geld aufgefordert werden sollten, eindringlich:

- Geben Sie Personen, die Sie nicht kennen, keine Auskünfte über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.

- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.

   -	Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon. 
- Nehmen Sie bei entsprechender Aufforderung keine Veränderungen an Ihrem PC vor oder laden Programme herunter; es handelt sich in der Regel um Schadsoftware, bei denen die Täter Zugriff auf Ihre Daten erhalten.

- Polizeibeamte erfragen am Telefon oder anlassunabhängig auf offener Straße keine Kontodaten oder verlangen Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse.

- Es gibt technische Möglichkeiten, tatsächlich existierende Behördennummern vorzutäuschen. Seien Sie deshalb misstrauisch und rufen Sie im Zweifelsfall Ihre örtliche Polizeidienststelle an.

   -	Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. 
- Übergeben Sie niemals Bargeld an unbekannte Personen, auch nicht an angebliche Polizeibeamte.

- Vornamen im Telefonbuch können Rückschlüsse auf Ihr Alter zulassen. Daher prüfen Sie, ob Sie diese Namen oder Ihren Eintrag im Telefonbuch benötigen.

   -	Setzen Sie sich im Verdachtsfall oder wenn sie einen 
entsprechenden Anruf erhalten haben, sofort mit der Polizei in 
Verbindung 
Weitere Hinweise und Tipps finden Sie im beigefügten Faltblatt oder unter: http://www.polizei-beratung.de

Straub

Tel. 07531/995-1015



Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Konstanz
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E-Mail: konstanz.pp@polizei.bwl.de
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