Kiel (ots) - Eine Woche lang liefen in Schleswig-Holstein verstärkte Kontrollen des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs. Erfahrungsgemäß bildet die Überprüfung des Güterverkehrs den Schwerpunkt der Maßnahmen.
Im Vergleich zur letzten Kontrollaktion im Sommer dieses Jahres ist die Beanstandungsquote noch einmal gestiegen (von 45 % auf 48 %). 909 Fahrzeuge sind dieses Mal kontrolliert worden, dabei wurden 438 Fahrzeuge beanstandet.
r>Schwerpunkt waren erneut Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten. Bei 261 Fahrzeugen wurden zu lange Lenkzeiten, zu kurze Pausen oder auch fehlende Aufzeichnungen über die Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer festgestellt.
Weiterer Schwerpunkt waren Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung, also zum Beispiel zu schnelles Fahren und vor allem Ladungsverstöße, also Überladung der Fahrzeuge und mangelnde Ladungssicherung (69 Fälle). Insgesamt untersagten die Einsatzkräfte 75 Fahrzeugführern die Weiterfahrt.
Aus Sicht der Polizei sind Kosten- und Konkurrenzdruck im Transportgewerbe ein Hauptgrund für viele Verstöße: "Wer sein Fahrzeug überlädt oder zu lange am Steuer sitzt, verschafft sich Wettbewerbsvorteile. Diese gehen aber auf Kosten der Verkehrssicherheit und natürlich auch der betroffenen Fahrer", so Torge Stelck, Pressesprecher im Landespolizeiamt. LKW-Unfälle haben oftmals besonders schwere Unfallfolgen für andere Verkehrsteilnehmer.
Hauptunfallursachen sind Geschwindigkeitsüberschreitungen, mangelnde Ladungssicherung und Übermüdung. Übermüdete Fahrer und technisch nicht einwandfreie Fahrzeuge stellen eine große Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer dar. Darum ist es wichtig, durch möglichst häufige intensive Kontrollen die anderen Verkehrsteilnehmer vor schweren Unfallfolgen insbesondere auf Bundesautobahnen zu bewahren.
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Schleswig-Holstein
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