Betrügerisches Gewinnversprechen – Geschädigte zum Erwerb von „Steam-Karten“ aufgefordert – Die Polizei warnt!


02.11.2018, PP Unterfranken
Betrügerisches Gewinnversprechen – Geschädigte zum Erwerb von „Steam-Karten“ aufgefordert – Die Polizei warnt!
WILDFLECKEN, LKR. BAD KISSINGEN. Erneut haben dreiste Telefonbetrüger eine Seniorin um mehrere hundert Euro gebracht. Für einen vermeintlichen Geldgewinn sollte die ältere Dame in Vorkasse gehen. Sie wurde hierzu aufgefordert, sogenannte 1E;Steam-Karten“ zu erwerben und die dazugehörigen Codes am Telefon zu übermitteln. Im aktuellen Fall entstand der Geschädigten ein Schaden in Höhe von 900 Euro. Das Polizeipräsidium Unterfranken warnt!

Gleich zwei Anruferinnen meldeten sich im Laufe des vergangenen Mittwochs bei der 73-Jährigen aus Wildflecken und gaben sich als Mitarbeiterinnen einer Firma namens „Euromillion“ aus. Es folgte die „frohe Botschaft“, die Seniorin habe 28.000 Euro bei einem Gewinnspiel gewonnen. Um den Geldgewinn „freizuschalten“, sollte die ältere Dame schließlich in Vorkasse gehen. Sie wurde aufgefordert, sogenannte „Steam-Karten“ zu erwerben und die dazugehörigen Codes am Telefon zu übermitteln.Da die 73-Jährige in der Vergangenheit tatsächlich an verschiedenen Gewinnspielen teilgenommen hatte, ahnte sie nicht, dass sie Betrügerinnen aufgesessen war. Sie ging daher auf die Forderungen ein, machte sich auf den Weg zu einer Tankstelle und erwarb insgesamt 18 Gutscheinkarten im Wert von jeweils 50 Euro. Die dazugehörigen Codes übermittelte die Seniorin am Telefon, wodurch es den Betrügerinnen ohne größeren Aufwand möglich war, die insgesamt 900 Euro abzugreifen.Das Polizeipräsidium Unterfranken nimmt den aktuellen Fall zum Anlass, eindringlich vor der Betrugsmasche zu warnen. Man sollte niemals in Vorkasse gehen, um einen Gewinn zu erhalten. Spätestens, wenn die Übermittlung von Gutscheincodes gefordert wird, sollten bei den Angerufenen die Alarmglocken schrillen. Wer einen verdächtigen Anruf erhält, kann sich im Zweifel jederzeit an seine örtlich zuständige Polizeidienststelle wenden.