Ulm (ots) - Eine 42-Jährige war kurz nach 13 Uhr mit ihrem Skoda unterwegs. Sie befuhr die Ulmer Straße Richtung Ortsmitte. Die Bahnschranken waren geschlossen, Autos mussten warten. Der Polizei wurde mitgeteilt, dass die Skodafahrerin mehrere Autos überholt habe. Das ist verboten. An dieser Stelle befindet sich eine durchgezogene Linie. Ihr Ziel sei scheinbar gewesen, noch vor den Schranken links abzubiegen. Gleichzeitig habe ein Mercedes-Fahrer auch links in die Ehrensteiner Straße abbiegen wollen. Der 79-Jährige soll weiter vorn in der Schlange gestanden sein. Hier ist das Abbiegen erlaubt. Offensichtlich machte er aber keinen Schulterblick. Die beiden Autos stießen in der Folge zusammen. Verletzt wurde niemand.
Die Hälfte der schweren Verkehrsunfälle ist nach Ansicht der Polizei darauf zurückzuführen, dass Fahrer schneller vorankommen wollen: Sie missachten die Vorfahrt, fahren zu schnell, biegen falsch ab oder überholen falsch. Nur um schneller voranzukommen werden Leben und Gesundheit aufs Spiel gesetzt, wobei der Zeitgewinn minimal ist. Im Regelfall gehe es um maximal zwei Minuten. "Wir wollen dafür werben, dass sich jeder die Zeit nimmt, Rücksicht zu nehmen. Dann kommen alle sicher an", erklärte die Polizei.
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