Taschendiebstahl nach Bankbesuch – Polizei gibt Tipps gegen Langfinger

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Neuss-Innenstadt (ots) - Die Kripo der Polizei im Rhein-Kreis Neuss ermittelt aktuell im Fall eines gestohlenen Portemonnaies. Die vormalige Besitzerin der Geldbörse hatte, am Mittwoch (7.11.), kurz nach der Tat Anzeige erstattet und Folgendes geschildert: Sie habe, gegen 12:45 Uhr, bei ihrem Kreditinstitut nahe der Niederstraße Bargeld abgehoben. Nicht auszuschließen, dass sie hier schon ins Visier der späteren Täter geriet. Nur etwa eine Viertelstunde später, gegen 13 Uhr, bemerkte die Bedburgerin an der Kasse eines Bekleidungsgeschäftes, dass sich ihr Portemonnaie nicht mehr in ihrer Handtasche befand. Offenbar hatten Diebe eine günstige Gelegenheit genutzt, um unbemerkt zuzugreifen. Die Bestohlene bemerkte nichts und konnte sich später auch nicht erinnern, von verdächtigen Personen angesprochen oder angerempelt worden zu sein.

Die Frau aus Bedburg ließ sofort die gestohlenen Bankkarten sperren, um unberechtigten Abhebungen vorzubeugen und suchte dann die Polizei auf. Hier wurde neben der Anzeige auch eine sog. KUNO-Sperrung veranlasst, die verhindert, dass Bankkarten durch Diebe im Lastschriftverfahren verwendet werden.

Das Vorgehen der Täter - Hierauf sollten Sie achten:

Taschendiebe gehen professionell, flexibel und arbeitsteilig vor. Sie nutzen besonders häufig Situationen, in denen Gedränge herrscht, die Tat kaum auffällt und die Opfer abgelenkt sind zum Beispiel im öffentlichen Nah- und Fernverkehr, in Einkaufszentren, in belebten Innenstädten, bei Großveranstaltungen oder Messen. Ihr Entdeckungsrisiko ist in der Regel gering. Die Diebstähle fallen oft erst sehr viel später auf. Auch aus diesem Grund ist der Schaden durch den oftmals nachfolgenden Einsatz von Debit-Karten erheblich.

Seien Sie besonders aufmerksam, wenn Ihnen Fremde sehr nahe kommen, weil sie zum Beispiel ein Anliegen vortragen oder das allgemeine Gedränge nutzen. Taschendiebe arbeiten nicht selten mit Tricks. Beim sogenannten "Flecken-Trick" beschmutzt Sie der Täter angeblich versehentlich zum Beispiel mit Kaffee. Mit wortreichen Entschuldigungen und beim Versuch die Kleidung zu reinigen, erfolgt der Griff in die Tasche. Diebe nutzen auch die Ablenkung ihrer Opfer. Während ein Täter den Betroffenen anrempelt oder ihm eine Stadtkarte, verbunden mit der Frage nach dem Weg vorhält, nutzt ein Komplize die Gelegenheit, um Portemonnaie oder Handy aus der Tasche zu ziehen.

Sollten Sie einen Taschendiebstahl beobachten, machen Sie Umstehende darauf aufmerksam und verständigen Sie unverzüglich die Polizei (Notruf 110). Erstatten Sie Anzeige, wenn Sie Opfer von Taschendieben geworden sind und lassen Sie alle Bezahl- / Bankkarten sperren.



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