Pressebericht vom 08.11.2018


08.11.2018, PP München
Pressebericht vom 08.11.2018
Inhalt:1705. Versuchter Trickdiebstahl durch falsche Sicherheitskräfte – Obermenzing 1706. Übergriffe mit fremdenfeindlichem Hintergrund – Neuhausen und Moosach 1707. Erfolgreiche Ermittlungen nach Festnahme von Graffiti-Sprayern – Giesing1708. Unfall bei Abbiegevorgang; vier Personen leicht verletzt – Trudering 1709. Hakenkreuz-Schmierereien – Aschheim
1705. Versuchter Trickdiebstahl durch falsche Sicherheitskräfte – Obermenzing Am Dienstag, 06.11.2018, gegen 09.00 Uhr, wurde eine über 80-jährige Münchnerin in ihrer Wohnung im Bereich der Bauseweinallee von einem angeblichen Polizeibeamten angerufen. Dieser gab an, dass in ihrer näheren Umgebung Betrügerbanden unterwegs seien und deshalb eine Sicherheitsfirma einen Tresor von ihr überprüfen und gegebenenfalls den Inhalt sicherstellen müsse. Dies erzählte die Seniorin auch ihrem Sohn bei dessen Rückkehr, woraufhin dieser die Polizei verständigte. Gegen 21.15 Uhr klingelte ein bislang unbekannter Mann an der Haustür und gab gegenüber dem Sohn an, im Auftrag einer Sicherheitsfirma, wie bereits am Vormittag telefonisch besprochen, die Wertsachen sicherzustellen. Als in diesem Moment die über 80-Jährige hinzutrat, flüchtete der vermeintliche Sicherheitsdienstmitarbeiter zusammen mit einer weiteren Person zu einem Fahrzeug und entfernte sich in diesem Pkw (vermutlich schwarzer VW-Golf) in Richtung Im Wiesmat. Täterbeschreibung: Täter 1: Männlich, ca. 30-35 Jahre alt, ca. 180 cm groß, rundes Gesicht, untersetzte Figur, dunkle kurze Haare, ohne Bart, dunkler südländischer Teint, sprach Hochdeutsch mit Akzent; Bekleidung: normale Alltagskleidung, Jacke Täter 2:Männlich, ca. 185 cm groß, Alter nicht bekannt, ohne Bart, südländische Erscheinung; Bekleidung: trug eine MützeZeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise zu den Tätern und dem Fahrzeug geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Warnhinweis:Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, es wäre in der Nachbarschaft eingebrochen worden und sie müssten in der Wohnung Geld- bzw. Schmuckaufbewahrungsörtlichkeiten sehen. Vergewissern Sie sich im Zweifelsfall durch einen Rückruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt, noch bevor Sie einen Unbekannten in Ihre Wohnung einlassen!
1706. Übergriffe mit fremdenfeindlichem Hintergrund – Neuhausen und Moosach Fall 1:Am Dienstag, 06.11.2018, gegen 16.15 Uhr, befand sich ein 23-jähriger Münchner am U-Bahnhof Maillingerstraße, als ihm ein 34-jähriger Bosnier ohne festen Wohnsitz unvermittelt aufforderte die Örtlichkeit zu verlassen. Nachdem der 23-Jährige dieser Aufforderung nicht nachkam, schlug ihm der 34-Jährige ins Gesicht. Der 23-jährige Münchner verständigte daraufhin über den Notruf 110 umgehend die Polizei, welche den 34-Jährigen kurze Zeit später noch vor Ort festnehmen konnte. Gegenüber den eingesetzten Beamten machte der 34-Jährige rassistische Äußerungen, in denen er abfällig über Flüchtlinge und dunkelhäutige Menschen sprach. Der 34-jährige Tatverdächtige machte einen psychisch auffälligen Eindruck und wurde nach der Anzeigenbearbeitung zur weiteren Behandlung ein Krankenhaus gebracht. Fall 2: Am Donnerstag, 08.11.2018, um 02.10 Uhr, beleidigte und bedrohte ein 23-jähriger Somalier einen 21-jährigen irakischen Angestellten eines Restaurants in der Hanauer Straße mit antisemitischer Motivation, indem er sich abfällig über Juden äußerte. Als der 23-Jährige mit zwei Begleitern das Restaurant verließ, traf er erneut auf den 21-Jährigen und wiederholte seine Äußerungen, als dieser ihm eine geforderte Zigarette verweigert. Der 23-Jährige konnte von einer verständigten Polizeistreife festgenommen werden. Nach erfolgter Anzeigenaufnahme wegen Bedrohung, Volksverhetzung und Beleidigung wurde der 23-Jährige entlassen.
1707. Erfolgreiche Ermittlungen nach Festnahme von Graffiti-Sprayern – Giesing Im ersten Quartal 2017 wurden in Giesing viele Graffiti-Schmierereien festgestellt. Dies führte zu einem mehrtägigen Schwerpunkteinsatz, an dem mehrere Dienststellen beteiligt waren. Es konnten drei Graffiti-Sprayer, teils auf frischer Tat, im Rahmen der eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen festgenommen werden. Es wurden 26 Tatorte festgestellt. Allein in der Hans-Mielich-Straße wurden 17 Objekte, größtenteils Wohnhäuser, besprüht. Der Gesamtschaden wird auf ca. 5.000 Euro geschätzt. In den folgenden Monaten kam es zu intensiven Ermittlungsarbeiten. Dabei wurden unter anderem DNA-Spuren gesichert. Diese konnten mit Hilfe des Bayerischen Landeskriminalamtes den Tatverdächtigen zugeordnet werden. Darüber hinaus wurde eine Vielzahl von Zeugen vernommen. Nicht zuletzt aufgrund der umfangreichen Anschlussermittlungen durch die beim Fachkommissariat eingerichtete Koordinierungsgruppe Graffiti, konnten den Beschuldigten Sachbeschädigungen durch Graffiti in allen 26 Fällen zur Last gelegt werden. Die letztlich geständigen Täter wurden vom Amtsgericht München im September 2018 rechtskräftig jeweils zu empfindlichen Geldstrafen verurteilt. Die Kosten des Verfahrens und die zivilrechtlichen Ansprüche sind dabei noch nicht berücksichtigt. Die Urteile zeigen, dass es sich bei Sachbeschädigung durch Graffiti nicht um „Kavaliersdelikte“ handelt. Die Münchner Bürger werden weiterhin gebeten verdächtige Wahrnehmungen unverzüglich über den Polizei-Notruf 110 mitzuteilen.
1708. Unfall bei Abbiegevorgang; vier Personen leicht verletzt – Trudering Am Mittwoch, 07.11.2018, gegen 09.00 Uhr, befuhr eine 41-jährige Münchnerin mit ihrem Pkw, Ford, die Wasserburger Landstraße stadteinwärts. An der Kreuzung zur Feldbergstraße wollte sie nach links in diese abbiegen. Sie fuhr bei Grünlicht in die Kreuzung ein und blieb dort stehen, um den entgegenkommenden Verkehr durchzulassen. Mit in ihrem Fahrzeug befanden sich ihre Kinder auf der Rückbank des Pkw, welche ordnungsgemäß gesichert waren. Zur gleichen Zeit befuhr ein 48-jähriger Münchner mit seinem Pkw, BMW, die Wasserburger Landstraße stadtauswärts und wollte den Kreuzungsbereich an der Feldbergstraße geradeaus überqueren. Da zum selben Zeitpunkt die 41-Jährige in den Kreuzungsbereich einfuhr, kam es zu einem Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Durch den Unfall wurden die 41-Jährige sowie ihre Kinder (fünf und drei Jahre alt) leicht verletzt. Sie kamen mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Der 48-Jährige wurde bei den Unfall ebenfalls leicht verletzt und vom Rettungsdienst vor Ort versorgt. An den beteiligten Fahrzeugen entstand hoher Sachschaden. Im Rahmen der Unfallaufnahme wurde die Wasserburger Landstraße für ca. zweieinhalb Stunden gesperrt, wodurch es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kam. Zeugenaufruf: Da die 41-Jährige bereits länger im Kreuzungsbereich stand bevor sie nach links abbog und der Gegenverkehr auf dem ersten Fahrstreifen der Wasserburger Landstraße in östlicher Fahrtrichtung zum Zeitpunkt ihres Anfahrens schon stand, besteht die Möglichkeit, dass der 48-jährige BMW-Fahrer bei Rotlicht in den Kreuzungsbereich eingefahren ist. Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang, insbesondere zu der Ampelschaltung machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstr. 210, 81549 München, Tel.: (089) 6216-3322, in Verbindung zu setzen.
1709. Hakenkreuz-Schmierereien – Aschheim Am Mittwoch, 07.11.2018, gegen 08.20 Uhr, wurden drei großflächige Hakenkreuze festgestellt, welche auf die dortige Fahrbahn unter einer Autobahnbrücke der A 99 angebracht worden waren. Eine Entfernung der Hakenkreuze wurde veranlasst. Das Staatsschutzdezernat ermittelt in dem Fall.