Lichtaktion „Sehen und gesehen werden“ – Fahrradkontrollen an Bonner Schulen zur dunklen Jahreszeit

Black-Box
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Bonn (ots) - Fehlende oder mangelhafte Beleuchtung kann gerade zu Beginn der dunklen Jahreszeit die Ursache für Fahrradunfälle mit schwerwiegenden Folgen sein. Unter dem Motto "Sehen und gesehen werden" kontrollierten Beamte der Direktion Verkehr der Bonner Polizei deshalb in der letzten Woche die Fahrräder der Schüler an fünf Bonner Schulen. Bei der Aktion, die gemeinsam mit der Stadt Bonn und dem ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) durchgeführt wird, werden die Zweiräder der Schüler vor Unterrichtsbeginn auf ihre Verkehrssicherheit geprüft. Dabei packten auch die Lehrer und Eltern der Schüler mit an. Kleinere Mängel an den Rädern wurden vor Ort direkt behoben und verkehrssicherer Räder wurden mit einer Plakette ausgezeichnet.

Bis Freitag (09.11.2018) wurden 566 Fahrräder in Augenschein genommenen, davon durchliefen 365 Zweiräder die Prüfung erfreulicherweise ohne Beanstandung. 91 Fahrräder wiesen geringe Mängel in Form von fehlenden Reflektoren oder einer nicht vorhandenen oder defekten Klingel auf. An 102 Rädern stellten die Prüfer grobe Mängel an Bremsen oder Beleuchtung fest. Insgesamt acht Zweiräder waren in so schlechtem Zustand, dass die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben war. Die Polizisten untersagten den Schülern die Weiterfahrt. Die Polizeioberrätin Gabriele Mälchers, die neue Leiterin der Direktion Verkehr der Polizei Bonn, appellierte deshalb auch an die Eltern der Schüler: " Kontrollieren Sie regelmäßig die Beleuchtung und die Bremsen an den Fahrrädern Ihrer Kinder. Helle Kleidung und reflektierende Jacken oder Westen sorgen dafür, dass Ihre Kinder im Straßenverkehr besser gesehen werden." Auch der Fahrradhelm gehört zur Verkehrssicherheit dazu. "Fahrradhelme sind bei Kindern und Jugendlichen nicht immer beliebt, aber ein Helm kann die Folgen eines Unfalls deutlich mildern und vor schwersten Kopfverletzungen schützen", so Mälchers. Erfreulicherweise trugen über 60 Prozent der Schüler bei den Kontrollen einen Fahrradhelm.

Am Montag (12.11.2018)fanden die Kontrollen zum ersten Mal auch am Tannenbusch Gymnasium statt. Die Schüler der fünften Klassen hatten im Anschluss die Möglichkeit, an verschiedenen Stationen mehr über das verkehrssichere Fahrrad, reflektierende Kleidung und das sichere Bremsen zu erfahren. In einer "Black-Box" konnten sich die Kinder in die Situation eines Autofahrers versetzen und so erkennen wie wichtig die Beleuchtung an den Rädern, aber auch reflektierende Kleidung im Straßenverkehr ist.

Bei der letzten Station der Aktionswoche am morgigen Dienstag, dem Ernst Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium, werden die Fahrräder der Schüler noch einmal auf Herz und Nieren geprüft.



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