Ulm (ots) - Viermal gaben sich Männer am Montag in Wäschenbeuren, Rechberghausen und Birenbach als Bankmitarbeiter aus. Einmal bekamen sie sogar die EC-Karten und hoben Geld hab.
Gegen 12.45 Uhr klingelte ein Mann an der Wohnungstür in der Schillerstraße in Rechberghausen. Der Mann gaukelte der Bewohnerin vor, dass es Schwierigkeiten bei ihren Bankangelegenheiten geben würde. Nachdem die 90-Jährige den Mann nicht hereinließ, zog er wieder von dannen. Auch in der Rosenstraße versuchte ein vermeintliche Angestellter eines Geldinstituts an Informationen zu kommen. Zwischen 13.30 und 14 Uhr klingelte er an einer Wohnungstür in der Rosenstraße. Er verwickelte die Seniorin in ein Gespräch und fragte sie nach der PIN. Die Frau schöpfte Verdacht. Sie blieb hartnäckig und gab ihre Geheimzahl nicht preis. Der Besucher ging wieder, die 86-Jährige rief eine Verwandte.
Auch in Birenbach zeigte sich gegen 14 Uhr ein vermeintlicher Bankangestellter. Er sprach die 78-Jährige vor ihrer Haustür an und gab vor, Bankangelegenheiten besprechen zu wollen. Die Frau wurde misstrauisch und bat den Mann zu gehen.
Nicht misstrauisch genug war eine Bewohnerin in Wäschenbeuren. Der Betrüger verwickelte die 80-Jährige in ein Gespräch. Das tat er so geschickt, dass die Seniorin ihm die EC-Karten samt Geheimzahl gab. Der Mann ging zum Geldautomaten und hob Geld ab.
Die Bewohner schätzen die Männer in allen Fällen auf ein Alter von etwa 40 Jahren. Die Polizei geht davon aus, dass es mehrere Täter sind, da die Seniorinnen verschiedene Beschreibungen der Personen abgaben.
Ganz besonders häufig haben es Betrüger an der Haustür auf Senioren abgesehen, die sich in ihren vier Wänden vermeintlich sicher fühlen.
Einem Betrüger sind seine finsteren Absichten in den seltensten Fällen anzusehen. Die Täter treten in ganz unterschiedlichen Rollen auf: Mal geben sie sich als seriös gekleideter Geschäftsmann, mal werden sie als Handwerker in Arbeitskleidung oder sogar als angebliche Amtsperson vorstellig. Um ans Ziel zu gelangen, überraschen die Täter immer wieder durch außerordentlichen Ideenreichtum. Der durch sie verursachte finanzielle Schaden ist oft nicht wieder auszugleichen. Die Polizei bittet deshalb um besondere Vorsicht. Seien Sie kritisch bei Haustürgeschäften. Lassen Sie keine fremden Personen ins Gebäude. Verständigen Sie bei verdächtigem Verhalten sofort die Polizei.
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Claudia Kappeler, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
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