Angezeigtes Körperverletzungsdelikt in Zetel ist vorgetäuscht – Polizei leitet gegen den 27-Jährigen ein Ermittlungsverfahren ein

Wilhelmshaven (ots) - zetel. Erst gestern, 14.11.2018, suchte die Polizei zur Aufklärung einer angezeigten Körperverletzung nach Zeugen. Die Tat sollte sich am Montagabend, 12.11.2018, gegen 19:15 Uhr in der Pohlstraße, hinter der Brücke am Zeteler Tief ereignet haben.

Der Sachverhalt war bereits zu Beginn der Ermittlungen sehr unklar, so dass die Polizei auf die Mithilfe der Bevölkerung hoffte und einen Zeugenaufruf startete.

Am frühen Donnerstagmorgen, 15.11.2018, meldete sich das vermeintliche Opfer bei der Polizei, um eine ergänzende Aussage machen zu wollen.

Im Rahmen der polizeilichen Vernehmung gab der 27-Jährige schließlich an, sich immer mehr in die eigentlich unwahre 'Geschichte' verstrickt zu haben.

Er sei aus ihm nicht zu erklärenden Gründen gestürzt und sei so unglücklich gefallen, dass er sich dadurch die Verletzungen zugezogen hätte. Nachdem er zu Hause ankam, begann seine 'Geschichte', die tatsächlich so nicht stattgefunden hat.

"Wenn die Polizei erzählt bekommt, dass eine Straftat begangen wurde, ist sie gesetzlich verpflichtet tätig zu werden und alle erforderlichen Ermittlungsmaßnahmen zur Aufklärung der angezeigten Straftat einzuleiten" erklärt Andrea Papenroth, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland.

"Wer die Ermittlungsbehörden bewusst in die Irre leitet macht sich strafbar. Aus diesem Grunde haben wir ein Verfahren wegen Vortäuschen einer Straftat eingeleitet."

Über die Folgen einer solchen falschen Anzeige entscheidet die Justiz.



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