Vor Verkehrskontrolle geflüchtet und Tochter zurückgelassen


19.11.2018, PP Oberfranken
Vor Verkehrskontrolle geflüchtet und Tochter zurückgelassen
REDWITZ A. D. RODACH, LKR. LICHTENFELS. Weil er keinen Führerschein besitzt, flüchtete am Samstagabend ein 25-jähriger Autofahrer zu Fuß vor der Polizei. Allerdings ließ er seine dreijährige Tochter im Auto zurück, sodass er sich anschließend freiwillig stellte.

ext" align="left">Gegen 19.30 Uhr wollte eine Streifenbesatzung der Lichtenfelser Polizei am Samstagabend den Fahrer eines Kastenwagens in der Straße „Gässla“ in Redwitz kontrollieren. Als der Fahrer das Vorhaben der Beamten erkannte, wendete er seinen Daimler Benz und schaltete absichtlich das Licht aus. Als er das Fahrzeug in der Nähe stoppte, flüchtete der Fahrer unmittelbar danach in die Dunkelheit und verschwand. Die Polizeibeamten staunten nicht schlecht, als sie bei der Inaugenscheinnahme des Kastenwagens ein dreijähriges Mädchen auf dem Beifahrersitz vorfanden. Das Kind war entgegen den Erwartungen der Streifenbesatzung äußerst gefasst und unterhielt sich auch sehr gut mit den netten Polizisten. Zudem zeigte sie von sich aus, in welche Richtung der „Papa“ weggelaufen ist. Er konnte somit schnell ausfindig gemacht und nach einem Telefonat zu seinem Fahrzeug beordert werden. Auch um seine Stieftochter abzuholen, kam der zuvor Geflüchtete zu seinem Fahrzeug zurück. Die Beamten hatten auch sofort den Grund für die Flucht geklärt. Der 25-Jährige ist nämlich derzeit nicht im Besitz eines Führerscheines und hatte dies seinem Chef, von dem er den Kastenwagen geliehen hatte, verschwiegen. Der junge Mann muss sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. Unbekannt ist, wie die Mutter der Dreijährigen auf das Verhalten ihres Mannes reagierte.