Feuerwehr musste zwei Mal ran


03.12.2018, PP Oberfranken
Feuerwehr musste zwei Mal ran
NEUSTADT B. COBURG, LKR. COBURG. Gleich zwei Mal mussten Polizei und Feuerwehr in Neustadt b. Coburg am Sonntag ausrücken, weil Kochgut auf dem Herd angebrannt war. Insgesamt entstand dabei hoher Sachschaden.

Die erste Alarmierung erfolgte gegen 7.30 Uhr aufgrund eines laufenden Rauchmelders in einer Wohnung in der Heubischer Straße. Polizeibeamte mussten die Wohnungstür eintreten, weil niemand öffnete und es nach Rauch roch. In der stark verqualmten Wohnung fanden Feuerwehrleute schließlich den Wohnungsinhaber tief schlafend auf seiner Couch. Der 26-Jährige hatte sich nach einer Weihnachtsfeier am Vorabend Essen auf den Herd gestellt und war dann eingeschlafen. Glücklicherweise entstand bei dem Vorfall kein größerer Sachschaden, den Mann erwartet jedoch eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.Weniger Glück hatte allerdings ein älteres Ehepaar in der Dr.-Hermann-Ehlers-Straße, zu dem die Feuerwehr gegen 14 Uhr ausrückte. Die 59-jährige Ehefrau hatte wohl vergessen, nach dem Kochen den Herd auszuschalten, so dass Kochtopf und Dunstabzugshaube zu brennen anfingen. Das Feuer, das sich rasch in das Dachgeschoss über der Küche ausgebreitet hatte, konnte allerdings schnell durch die Feuerwehren Neustadt b. Coburg und Wildenheid gelöscht werden. Der Rettungsdienst brachte die 59-Jährige und ihren 60-jährigen Ehemann in ein Thüringer Klinikum, weil beide Rauchgasvergiftungen erlitten. An ihrem Einfamilienhaus entstand ein Sachschaden von rund 50.000 Euro. Auch in diesem Fall hat die Polizei Neustadt b. Coburg die Ermittlungen übernommen, die Frau muss wohl ebenso mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen.