Syrer schleust mehrere Landsleute und einen Iraker über Österreich in das Bundesgebiet – Haftbefehl gegen 38-jährigen Schleuser ergangen


04.12.2018, PP Niederbayern
Syrer schleust mehrere Landsleute und einen Iraker über Österreich in das Bundesgebiet – Haftbefehl gegen 38-jährigen Schleuser ergangen
HUNDERDORF, LKR. STRAUBING-BOGEN. Eine Streifenbesatzung der Deggendorfer Schleierfahnder kontrollierte gestern, 03.12.2018, auf der Autobahn A 3, Höhe Rastanlage Bayerwald-Nord einen Mazda. Im Fahrzeug waren mehrere Syrer sowie ein Iraker ohne gültige Einreisedokumente.

Gegen 13.30 Uhr kontrollierten Deggendorfer Schleierfahnder einen Mazda aus dem Raum Saalfeld. Als das Fahrzeug in Fahrtrichtung Regensburg in die Rastanlage Bayerwald-Nord ausgeleitet werden sollte, stoppte der Fahrer im Zufahrtsbereich zur Rastanlage plötzlich. Nach und nach sprangen zunächst drei junge Männer aus dem Fahrzeug und flüchteten. Der Fahrer, ein 38-jähriger Syrer mit Wohnsitz in den Niederlanden, gab Gas und fuhr Richtung Regensburg weiter. Nach einer sofort eingeleiteten Fahndung, an der mehrere Streifenbesatzungen sowie ein Polizeihubschrauber beteiligt waren, gelang es schließlich, sowohl die zuvor in der Rastanlage flüchtigen Personen, als auch den flüchtigen Mazda in der Nähe eines Bauernhofes im Bereich Steinach ausfindig zu machen. Der Schleuser und drei weitere Personen konnten dort ebenfalls widerstandslos festgenommen werden.Die Ermittlungen hat die Kriminalpolizeistation Deggendorf übernommen. Über das Alter können derzeit noch keine detaillierten Angaben gemacht werden, da einige der jungen Männer z. T. ohne Ausweispapiere waren. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg erging gegen den syrischen Schleuser Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Einschleusens von Ausländern. Er wurde am heute (04.12.2018) einem Haftrichter in Regensburg vorgeführt und in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die fünf eingeschleusten Syrer und ein Iraker wurden in entsprechende Aufnahmeeinrichtungen weitergeleitet. Medienkontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Pressesprecher Günther Tomaschko, KHK, Tel. 09421/868-1014Veröffentlicht: 04.12.2018, 15.40 Uhr