In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass ein 72-jähriger Wilhelmshavener Opfer eines "Liebesbetruges" geworden ist. Bei der Betrugsmasche "Love-Scam" geben sich die Täter auf Online-Partnerbörsen, Chat/Messanger-Portalen oder in sozialen Netzwerken u.a. als seriöse Persönlichkeiten wie beispielsweise Ärzte, Ingenieure oder Architekten aus, um dort nach potenziellen Opfern zu suchen. Durch weibliche Täter wird insbesondere versucht, Kontakt zu alleinstehenden Herren aufzunehmen. Aus dem anfänglichen Kennenlernen entwickelt sich nach wenigen Wochen eine "einseitige" Liebesbeziehung, wobei der Kontakt in der Regel nur per E-Mail oder Chatprogramm erfolgt. Anschließend täuschen die Täter eine finanzielle Notsituation vor, um die Opfer zu einer Überweisung zu "drängen". So auch im Fall des hier Geschädigten. Er wurde im September 2018 über den Messaging-Dienst Skype von einer weiblichen Teilnehmerin aus Ghana kontaktiert. Über einen längeren Zeitraum wurden Textnachrichten per Skype, nachfolgend auch über WhatsApp ausgetauscht, so dass der Anzeigende immer mehr Vertrauen zu seiner Internetbekanntschaft fasste In der Annahme, dass seine Bekanntschaft zu ihm nach Deutschland reisen werde, überwies das Betrugsopfer wiederholt Geldbeträge ins Ausland. Am Tage des scheinbar bevorstehenden Treffens meldeten sich angebliche Familienangehörige beim Anzeigenden und versuchten diesem unter Vortäuschen einer Notlage weiteres Geld zu entlocken. Darüber misstrauisch geworden, begab sich der Getäuschte zur Polizei und die vermeintliche Liebesanbahnung entpuppte sich als ein betrügerisches Vorgehen der Täter welches unter dem Kriminalitätsphänomen des Love-Scam oder auch Romance-Scam bekannt ist. Insgesamt entstand dem Opfer durch das geschickte Vorgehen der Täter ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden.
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