Delmenhorst (ots) - Auf dem Gelände eines Recycling-Betriebs im Gewerbepark in Hatten-Munderloh ist es am Dienstag, 11. Dezember 2018, zu einem Brand gekommen. Gegen 06:15 Uhr wurde über den Notruf der Feuerwehr gemeldet, dass Paletten in Brand stehen würden.
Da noch keine Mitarbeiter des Recycling-Betriebs vor Ort waren, musste die zuerst am Brandort eingetroffenen Feuerwehrkräfte das Zufahrtstor aufbrechen. Dort stellten sie fest, dass sich das Feuer bereits ausgebreitet hatte. Es brannten mittlerweile gelagerte Reifen und mindestens ein abgestellter Transporter. Umgehend wurden weitere Kräfte der Feuerwehr nachgefordert.
Insgesamt waren 160 Brandbekämpfer der Freiwilligen Feuerwehren aus Kirchhatten, Dingstede, Sandkrug, Neerstedt, Wüsting, Hude und Altmoorhausen mit 23 Fahrzeugen eingesetzt. Das Feuer war schnell unter Kontrolle, durch die Rauchentwicklung kam es aber zu Behinderungen.
Per Rundfunkdurchsage wurden Anwohner aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Auch auf der angrenzenden Autobahn 28 kam es kurzfristig zu Sichtbehinderungen.
Um den Feuerwehrleuten ein ungehindertes Arbeiten zu ermöglichen, wurde die Munderloher Straße zwischen Autobahn 28 und Helmerweg gesperrt. Die Versorgung mit Löschwasser gestaltete sich zudem schwierig und machte die Sperrung der Straße zusätzlich erforderlich.
Die zunächst von der Polizei eingerichtete Sperrung der Munderloher Straße wurde von Mitarbeitern der Straßenmeisterei übernommen. Um die Munderloher Straße nicht noch vom abfließenden Verkehr von der Autobahn 28 zu belasten, wurde die Anschlussstelle Hatten in beiden Richtungen gesperrt. Ein Verlassen der Autobahn 28 war an der Anschlussstelle Hatten nicht mehr möglich. Diese Maßnahme wurde von Mitarbeitern der Autobahnmeisterei Oldenburg durchgeführt.
Durch Kräfte der Feuerwehr wurde zudem eine Sperre an einem angrenzenden Rückhaltebecken eingerichtet. Das eventuell mit Schadstoffen belastete Löschwasser konnte sich so nicht in der angrenzenden Bäke ausbreiten. Mitarbeiter vom Bauhof errichteten eine ähnliche Sperre in der Bäke selbst. Die Untere Wasserbehörde wurde kontaktiert und war ebenfalls vor Ort.
Gegen 09:30 Uhr wurde begonnen, die Glutnester mit einem Bagger freizulegen und dadurch bekämpfen zu können. Letztendlich konnte um 12:30 Uhr gemeldet werden, dass das Feuer gelöscht war.
Verletzungen erlitt zum jetzigen Zeitpunkt glücklicherweise niemand.
Die Brandursachenermittler der Polizei Wildeshausen haben sich vor Ort schon einen Eindruck verschaffen können und ihre Arbeit aufgenommen. Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung war eine Begehung des Brandortes aber noch nicht möglich. Zum entstandenen Schaden waren deshalb auch noch keine Angaben möglich.
Fragen bitte an Albert Seegers
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