34-Jähriger nach Raubüberfällen auf Senior und Tankstelle in Haft (Reutlingen)

Reutlingen (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Tübingen und des Polizeipräsidiums Reutlingen

(Nachtrag zu den Pressemitteilungen vom 19.06.2018/12.07 Uhr und 7.11.2018/11.54 Uhr)

Bei den Ermittlungen zu den Überfällen auf einen 90-Jährigen am 19. Juni 2018 sowie auf eine Tankstelle am 7. November 2018 in Reutlingen verzeichnen die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Reutlingen einen bedeutenden Ermittlungserfolg. Als Tatverdächtiger konnte ein 34-jähriger Deutscher identifiziert werden. Wegen des Verdachts der schweren räuberischen Erpressung befindet sich der Mann zwischenzeitlich in Untersuchungshaft.

Wie bereits berichtet, war am 19. Juni 2018 auf dem Friedhof Unter den Linden von einem bisher Unbekannten mit einer Glasflasche auf den Senior eingeschlagen worden. Anschließend forderte der Angreifer Geld von seinem Opfer und nahm einen Geldschein an sich. Der 90-Jährige wurde dabei so schwer verletzt, dass er vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht und dort stationär aufgenommen werden musste.

Am frühen Morgen des 7. November 2018 hatte sich ein weiterer Überfall auf eine Tankstelle in der Konrad-Adenauer-Straße ereignet. Ein zu diesem Zeitpunkt unbekannter Mann betrat den Verkaufsraum und ging mit einem längeren Schlagwerkzeug bewaffnet zum Tresen. Dort schlug er auf die 57-jährige Angestellte ein und forderte Bargeld. Als die Frau sich wehrte und schrie, ergriff der Mann ohne Beute die Flucht. Die 57-Jährige, die leichte Verletzungen erlitt, musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden.

Wenige Tage später, am 16. November 2018, wurde der 34-Jährige bei dem offenbaren Versuch ertappt, aus einem Elektronikmarkt in der Straße Unter den Linden ein Mobiltelefon zu stehlen. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten bei dem Mann außerdem ein griffbereites Messer.

Durch intensive Ermittlungen kamen die Kriminalbeamten schließlich auch bei den beiden Überfällen auf die Spur des 34-Jährigen und konnten den Tatverdacht gegen ihn erhärten. Darauf erwirkte die Staatsanwaltschaft Tübingen einen Haftbefehl gegen den Beschuldigten. Die Ermittler nahmen ihn daraufhin am vergangenen Donnerstag im Reutlinger Stadtgebiet fest und führten ihn am Freitag dem Haftrichter beim Amtsgericht Reutlingen vor, der den Haftbefehl in Vollzug setzte. Der Mann, der bereits wegen Eigentumsdelikten vorbestraft ist und erst im April aus der Haft entlassen worden war, wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Ob der 34-Jährige für weitere Straftaten in Betracht kommt, ist Gegenstand der derzeitigen Ermittlungen. (mr)



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